14.12.2014
Ein unbedingt lesenswerter Aufsatz von Herrn Dipl.-Volkswirt Ivo Wolz - eine Rundum-Abrechnung mit allem, was "grüne" Traumtänzer als "Energiewende" bezeichnen.
Ausschnitt hieraus:
"Die grüne Konsenselite hat sich mit ihrer angstgetriebenen Energiepolitik international ins Abseits manövriert, glaubt aber in kollektiver Selbsthypnose hierzulande, die Bürger "mitnehmen" zu können. Die Dreistigkeit der Halbwahrheiten, die Einlullungstaktik und die Brutalität des Gesetzgebers gegen das eigene Volk empören und spalten die Gesellschaft. Die einen gieren nach "Fördermitteln", haben das Geld für Gutachter und Anwälte, setzen Gemeinderäte und Bürgermeister unter Druck, verändern das Planungsrecht und locken mit Gewerbesteuereinnahmen, Pachten, riskanten Bürgerbeteiligungen oder einfach mit Schweige- und Schmiergeld. Die anderen haben den Schaden, tragen die Lasten und Belästigungen, fühlen sich ihrer identitätsstiftenden Idylle, ihres Eigentums und damit ihrer Lebensplanung beraubt .... Unzählige Bürgerinitiativen haben sich gebildet und vernetzt, sammeln Unterschriften, initiieren Bürgerversammlungen und Bürgerbegehren, reichen Petitionen und Klagen ein. Es gibt erbitterte Kleinkriege, Bürger werden handgreiflich und Politiker erhalten Drohbriefe. Man hat sich zusammengefunden, um Widerstand zu leisten. Es sind keineswegs typische Staatsfeinde, die da rebellieren, aber man ahnt, dass sie es werden könnten, wenn ihre Hoffnungen auf die Einsicht "ihrer" Abgeordneten enttäuscht werden. "Wer Wind sät, wird Sturm ernten" (Altes Testament, Hosea, Kapitel 8, Vers 7)."
Der Inhalt des nachfolgend zum Download bereit gestellten Artikels erübrigt jede weitere Kommentierung ...
13.12.2014
In einem Artikel der ZEIT vom 04.12.2014 wird die „Energiewende“ zu unserer Überraschung von keinem geringeren kritisiert, als von Dr. Patrick Graichen, dem Chef-Lobbyisten der EE-Branche und Leiter des renommierten Thinktanks Agora Energiewende. Dr. Graichen ist der führende Vordenker in Deutschland und Berater der Deutschen Bundesregierung, wenn es um den Einsatz Erneuerbarer Energien zur Stromerzeugung geht. Was er den Journalisten der Zeit zu sagen hat, ist eine vernichtende Kritik an der Energiewende in Deutschland, die es in dieser Deutlichkeit bislang höchstens von ausgewiesenen Energiewende-Gegnern zu hören gab.
Hier einige Original-Zitate aus dem Artikel, die keiner weiteren Kommentierung bedürfen:
12.12.2014
Warum das so ist - erklärt Dr. Ing. Detlef Ahlborn, Technologiesprecher der Bundesinitiative vernunftkraft.de im Rahmen eines Vortrags bei der BI Gegenwind Vogelsberg in deutlichen und einfach zu verstehenden Worten.
Kommentar zum SZ-Pressebericht vom 01.12.2014
01.12.2014
75.000 Investoren der insolventen Windenergiefirma Prokon werden vermutlich 50% ihrer Anteile verlieren.
Nur gut, dass dies den professionellen Hobbyenergieerzeugern aus dem Köllertal nach eigener Aussage nicht passieren kann. Hier weht der Wind heftiger, die Anlagen sind vermutlich auch viel preiswerter und mit 20% Geschäftsanteil hat man ohnehin das Sagen ...
Naivität kennt keine Grenzen ...
28.11.2014
Bereits am 16.11.2014 berichteten wir in einem Artikel von Enoch zu Guttenberg über die verheerenden Veränderungen beim größten "Naturschutz"-Verband Deutschlands, der sich mittlerweile zu einem Windkraft-Lobbyisten entwickelt hat.
Aber was sich aktuell in Rheinland-Pfalz abspielt, verschlägt einem wirklich den Atem. Der BUND-Landesvorstand verzichtet entgegen der Empfehlung seines windkraftkritisch eingestellten Vorsitzenden Harry Neumann auf die Einlegung von Rechtsmitteln nach Erteilung der Baugenehmigung eines Windparks in Fürfeld. Pikant daran ist, dass man vorher exakt für diese Einlegung von Rechtsmitteln bereitwillig Spenden in Höhe von immerhin 9.000 Euro von einer Bürgerinitiative kassiert hat und diese nun nicht mehr rausrücken möchte. Ebenso pikant ist, dass der Schatzmeister des BUND RLP gleichzeitig stellvertretender Landesvorsitzender des "Bundesverbandes Windenergie" und zudem kräftig in Windkraft investiert ist. Damt aber nicht genug: ein weiteres Mitglied, welches per Mail offen und auf niederste Art und Weise in Richtung Ablösung von Herrn Neumann hetzt, ist gleichzeitig Geschäftsführer des Unternehmens G.A.I.A. - dem Projektierer des besagten Windparks, den es zu verhindern gilt ... Unglaublich - aber leider wahr ...
Da kann man nur sagen: Mitgliedschaften im BUND umgehend kündigen!
www.froehnerwald.de - spannender als jede Fernsehsendung ...
28.11.2014
DER SPIEGEL berichtet in seiner aktuellen Ausgabe 47/2014 über die Neufassung des "Helgoländer Papiers" der Staatlichen Vogelwarten - einer Studie, deren Veröffentlichung durch die Behörden bewusst verzögert wird, da manche Umweltministerien ihre Windenergie-Ausbaupläne gefährdet sehen. Die Staatlichen Vogelwarten wurden zudem dazu "aufgefordert", ihre wissenschaftliche Empfehlung vorab mit dem Bundesverband Windenergie - einem Lobbyverband der Windkraftbranche - zu diskutieren. Lächerlicher geht es wohl nicht mehr ...
27.11.2014
Hoch risikobereiter Windkraft-Projektierer verzockt sich mit Gefälligkeitsgutachten und nicht öffentlichem Verfahren - und schlägt um sich ...
Ausschnit aus dem NABU-Pressebericht vom 25.11.2014:
"Das jetzige Vorgehen in den Medien macht leider nur zu deutlich, mit welcher Aggressivi-tät die Windkraftbranche ihre wirtschaftlichen Interessen durchsetzt. Bei diesem Geschäft geht es längst nicht mehr um den Klimaschutz, sondern um knallharte wirtschaftliche Inte-ressen. Dass bei den hochsubventionierten Gewinnerwartungen der Windindustrie die Natur und die Heimat des Menschen unter die Räder geraten, nimmt die Windindustrie gerne in Kauf. Das aggressive Vorgehen in diesem Fall zeigt jedoch auch, wie wichtig ein Regulativ durch die Gesellschaft ist. Denn der Fall in Birkenfeld ist kein Einzelfall. Die Empfehlun-gen der Landesregierung zu Untersuchungsumfang und Untersuchungsstandards werden bei fast keinem Verfahren vollständig umgesetzt. Einer Genehmigung entgegen stehende Sachverhalte werden oft verschwiegen, um die hohen Renditen nicht zu gefährden, so bestimmen zunehmend die Eurozeichen die Entscheidungen über Windkraftstandorte und die Belange von Mensch und Natur bleiben auf der Strecke."
23.11.2014
Die Frankfurter Allgemeine berichtet in Ihrer Ausgabe vom 23.11.2014 über die Geld(vernichtungs)maschine Windparks. 20% der Windparks schütten in 10 Jahren de facto gar nichts aus, 17% haben nur in einem einzigen Jahr ausgeschüttet, 21% in nur zwei von zehn Jahren. Bei 37% der Windparks reichen die Erlöse nicht, um die Darlehen zu tilgen, geschweige denn Dividenden auszuschütten. Da kommt Freude auf - aber wir hören ja immer, dass dies bei einer "erfahren gemanagten" Bürgerenergiegenossenschaft aus dem Köllertal alles ganz anders sein wird. Glaube soll ja Berge versetzen - aber hier wohl eher nicht ...
Kommentar zum SZ-Pressebericht vom 21.11.2014
23.11.2014
Seit ihrer Einführung im Jahre 2000 mit 0,20 Ct/kWh kennt die EEG-Umlage nur einen Trend: steil aufwärts. Dass sie in 2015 jetzt erstmalig von 6,24 Ct/kWh auf 6,17 Ct/kWh abgesenkt werden soll, wird von der Politik großspurig als „Richtungsänderung“ verkauft. Dem ist jedoch mitnichten so. Grund der minimalem Reduktion, die dem 3.500 kWh-Durchschnittskunden immerhin eine Jahresersparnis von EUR 2,45 beschert, ist eine Art "Sparschwein", welches sich dann füllt, wenn weniger Strom aus den Erneuerbaren Energien eingespeist und vergütet wird als erwartet – so wie in 2014 geschehen. Die Senkung der EEG-Umlage hätte aufgrund des "Schwächelns" der Erneuerbaren im Übrigen deutlich höher ausfallen können – die Regierung hält sich hier jedoch bewusst zurück, um die Katastrophen der nächsten Jahren besser darstellen zu können und um die "glorreichen" Errungenschaften ihrer aktuellen EEG-Reform etwas aufzuhübschen.
Durch die unstete Einspeisung der Erneuerbaren und über den sogenannten Merit-Order-Effekt, der die Zuschaltreihenfolge konventioneller Kraftwerke vorgibt (vom billigsten zum teuersten) sinkt zudem der Börsenpreis für Strom. Bedauerlicherweise werden hierzu aufgrund billiger CO2-Zertifikate umweltschädliche Kohlekraftwerke statt teurere und umweltverträgliche Gaskraftwerke eingesetzt – das Klima sagt für dieses Paradoxon unserer sogenannten Energiewende schon einmal Dankeschön … Die niedrigeren Börsenpreise bedingen ihrerseits jedoch höhere EEG-Differenzkosten, wodurch sich in den kommenden Jahren wiederum eine höhere EEG-Umlage für den Verbraucher ergeben wird.
Sigmar Gabriel sagte nicht ohne Grund, dass "wir die Komplexität der Energiewende auf nahezu allen Feldern hoffnungslos unterschätzt haben und dass diese kurz vor dem Scheitern stehen würde".
Um die Dramatik dieser Entwicklung einmal deutlich zu zeigen: Für das Jahr 2015 erwarten nach Aussage der Bundesregierung die vier Übertragungsnetzbetreiber 50Hertz, Amprion, TenneT und TransnetBW, dass sie den Betreibern von Erneuerbare-Energien-Anlagen etwa 23 Milliarden Euro für den erzeugten Strom zahlen müssen. Die Erlöse aus dem Verkauf an der Strombörse schätzen sie auf rund 1,8 Milliarden Euro. Damit ergibt sich eine Summe von insgesamt 21,2 Milliarden Euro, die über die EEG-Umlage finanziert werden muss.
Zudem wurden mit der §19-Umlage, der offshore-Umlage und der AbLa-Umlage mittlerweile fleißig neue Umlagen „erfunden“, die sich trefflich weiter entwickeln lassen. Auch ist der Phantasie für weitere Umlagen keine Grenzen gesetzt ...
Den Traum vom günstigeren Strom können wir wohl begraben – selbst wenn man es uns mit einer kleinen Ersparnis in 2015 zur Beruhigung der Gemüter so verkaufen will.
22.11.2014
Prof. Dr. Dr. h.c. mult. Hans-Werner Sinn, der Präsident des renommierten ifo-Instituts räumt in seinem Vortrag (+ anschließende Fragerunde) mit so ziemlich allem auf, was zum Thema „Energiewende“ vordergründig positiv erscheint.
Ökonomische und naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeiten versus politische Inkompetenz
Wer in diesem Duell mittelfristig der Sieger sein wird, steht außer Frage. Allerdings leider auch wer die Verlierer sein werden: die Natur und die Bürgerinnen und Bürger, denen inkompetente Politiker in ihrer ignoranten Verharrungsposition und wider besseren Wissens unbeschreiblichen Schaden zugefügt haben.
21.11.2014
"Es reicht eine Zahl, um den Irrsinn zu begreifen: Gut 19 Milliarden Euro haben die Deutschen vergangenes Jahr für Strom aus grünen Energien bezahlt, der am Markt nur 2 Milliarden Euro wert war ... Strom aus Wind und Sonne ist nicht nur aberwitzig teuer, es gibt mittlerweile auch so viel davon, dass ein Großteil entsorgt werden muss, indem man ihn in Niederlande oder Österreich verklappt. Allein 2013 wurden 33 TWh Ökostrom am deutschen Bedarf vorbeiproduziert. Bezahlen mussten die Bürger ihn trotzdem. Wenn schon Wahnsinn, dann hat er in Deutschland wenigstens System.
Die Energiewende ist der heilige Gral der Public-Private-Partnership zu Lasten des Bürgers. Wenn man ein paar ausgebuffte Hedgefonds-Manager bitten sollte, sich ein Programm auszudenken, das jedes Jahr völlig risikofrei Milliardengewinne abwirft - es sähe ziemlich genau so aus wie das Gesetz zur Förderung der erneuerbaren Energien. Und der eigentliche Clou daran ist: Der Gewinn ist nicht nur über 20 Jahre garantiert, einmal im Gang gesetzt, lässt sich der Wahnwitz nie wieder stoppen. Man muss sich nur ansehen, welche Verrenkungen der inzwischen zum Wirtschaftsminister aufgestiegene Sigmar Gabriel unternimmt, um die Subventionen irgendwie in den Griff zu bekommen. Bis 2024 ist schon nichts mehr zu machen. Bis dahin werden nach Schätzungen mindestens 200 Milliarden Euro fällig - egal, ob wir noch mehr Windräder und Solarzellen brauchen oder nicht. Es geht jetzt darum, heute Fördersätze für die Zeit nach 2024 zu begrenzen, aber selbst das scheint schwierig."
20.11.2014
Das EU-Parlament hat einem Bericht zufolge Umweltschutz-Auflagen für Bauprojekte verabschiedet, die den Bau neuer Windräder stoppen könnten. Teil der sogenannten Umweltverträglichkeitsprüfung solle künftig auch eine "Abschätzung der optischen Auswirkungen" sein, berichtet der "Focus". Damit sollten Bauvorhaben verhindert werden, "die die Sicht auf die Natur einschränken und die Harmonie der Landschaft stören".
17.11.2014
Der Dipl.-Physiker Markus Pflitsch nimmt unter www.klimaretter.info Stellung zu den klassischen Argumenten der Windkraftbefürworter - eine gnadenlose Abrechnung mit einer fehlgeleiteten Ideologie ...
16.11.2014
Veröffentlicht mit freundicher und ausdrücklicher Genehmigung des Deutschen Arbeitgeberverbandes (DAV)
Interview mit Enoch zu Guttenberg, dem Mitgründer des BUND zu den fatalen Folgen der Energiewende:
"Alles Geld aber, das von den Verbänden angenommen wird, um stillzuhalten im Angesicht der größten Naturverheerungen der Nachkriegszeit und alles Geld, was von den Verbänden sogar selbst in großem Stil in die Hand genommen wird, um am großen Windrad-Kuchen teilzuhaben, sind schmutzigste Judassilberlinge."
12.11.2014
Unter diesem Motto lud die Deutsche Wildtierstiftung am 11.11.2014 zur Pressekonferenz. Anlass war die am selben Tag veröffentlichte wissenschaftliche Studie "Windenergie im Lebensraum Wald". <zur Presseerklärung>
11.11.2014
Ein sehr interessanter Beitrag von Alexander Wendt für all diejenigen, die sich in ein finanzielles Abenteuer "BEG Köllertal" stürzen möchten ...
Sehr zur Lektüre empfiehlt sich auch nachfolgende Vergleichstabelle der Windenergie Oktober 2013/2014.
Wir fasssen kurz die Essentials zusammen: Trotz eines Ausbaus der Windenergie um 8,71% reduzierte sich die Energieproduktion aus Windkraft um 30,14%. Im Oktober 2014 liefen die Anlagen mit einem Kapazitätsfaktor von 14,44%, d.h. von (rein) theoretisch möglichen 744 Volllaststunden wurden in der Realität gerade einmal schlappe 107 erreicht.
01.11.2014
Der Anteil der Windenergie am Primärenergieverbrauch der Bundesrepublik betrug im Jahre 2013 gerade einmal 1,4% - der Anteil der Fotovoltaik 0,8%. In diesem Zusammenhang von einer Energiewende zu sprechen, ist einfach nur lächerlich. Unsere sogenannte Energiewende ist nichts anderes, als der mißglückte, nationale Versuch einer Stromwende.
Zudem stieg der Ausstoß des Treibhausgases CO2 wieder auf das Niveau der 90er Jahre an, da zum Ausgleich des unzuverlässigen "Zappelstroms" aus Wind & Sonne Braunkohle-Kraftwerke standby gehalten werden müssen.
Alexander Wendt, Journalist, FOCUS
28.10.2014
Veröffentlicht mit freundlicher und ausdrücklicher Genehmigung des Deutschen Arbeitgeberverbandes (DAV):
Der Fortschritt in Gestalt von Windrädern erreichte im Jahr 2012 auch den hessischen Odenwaldkreis. Eine staatliche Regionalgesellschaft, die Gemeinde Lützelbach und eine Energiegenossenschaft investierten dort in sechs Rotoren, und setzten so auf den durchschlagenden Erfolg des grünen Umgestaltungsprojekts. Landrat Dietrich Kübler lobte damals das Unternehmen euphorisch: "Eines der gemeinsamen Ziele bei der Windenergienutzung muss sein, eine möglichst hohe Wertschöpfung in der Region zu erzielen und zum anderen den Abfluss der Erträge an anonyme Investoren von Außerhalb zu verhindern." Bürger ringsum könnten sich neben der öffentlichen Hand über die Genossenschaft beteiligen und an der guten Sache mitverdienen.
Einen Abfluss der Windkrafterträge muss in Lützelbach jedenfalls niemand befürchten. Es gibt nämlich keine. Bisher erwirtschaftete die Gesellschaft 235 000 Euro Verlust, ein Minus, das gut 100 000 Euro über dem geplanten Anlaufverlust liegt. Allein 2013 verbuchte sie ein Defizit von 165 000 Euro. Die Betreiber klagten, gerade 2013 habe der Wind schlecht geweht, außerdem aus der für die Drehflügler ungünstigen Ostrichtung. Am Sinn der Steuergelder-Investition zweifeln die Verantwortlichen bisher nicht. Der Wind wehe sicherlich auch wieder besser. Trösten können sich die hessischen Kommunalpolitiker immerhin damit, dass nicht nur sie tiefrote Zahlen mit grünen Ideen schreiben. Je weiter südlich in Deutschland Rotoren stehen, desto größer die Wahrscheinlichkeit, dass sie nicht nur die Landschaft ruinieren, sondern auch die das Vermögen ihrer Investoren. Werner Daldorf, Vorsitzender des Anlegerbeirates im Bundesverband Windenergie, untersuchte seit dem Jahr 2000 Jahresabschlüsse von rund 1 200 so genannten Bürgerwindparks. In 37 Prozent aller Fälle reichten die Erträge noch nicht einmal aus, um die Bankkredite für die Turbinen zu bedienen. Denn üblicherweise finanzieren die Gesellschaften das Windgeschäft zu 30 Prozent mit Anlegermitteln und zu 70 Prozent mit einem Darlehn. Nur eine Minderheit der von Daldorf durchleuchteten Windparks erreichte überhaupt eine Rendite oberhalb der Inflationsrate. Zwei Drittel der Windturbinen im Binnenland, stellte Daldorf fest, rotieren im roten Bereich. Für das massenhafte Minusgeschäft gibt es Gründe. Die liegen in der Physik und nicht etwa an sinisteren Machenschaften von Windkraftgegnern. Von Nord nach Süd nimmt die Windstärke ab – und damit auch die Zahl der so genannten Volllaststunden. So bezeichnen Fachleute die rechnerischen Stunden pro Jahr, in denen ein Windrad die maximal mögliche Stromausbeute liefert. Auf Ostsee-Windplattformen liegt diese Zahl im Schnitt bei 4 275, in der Nordsee bei 3092, in Rheinland-Pfalz dagegen nur noch bei 1503 und in Baden-Württemberg auf den Schwarzwaldhügeln nur noch bei bescheidenen 1 315 Vollaststunden pro Anlage. Ein Jahr zählt allerdings 8 760 Stunden. Mit anderen Worten: ein Rotor im Ländle liefert schon wegen seines Standorts nicht einmal ein Siebtel des Jahres volle Kraft. Selbst 2000 Volllaststunden, die schon als guter Schnitt gelten, entsprechen übrigens gerade einer Auslastung von gut 23 Prozent. Selbst die hohen Subventionen für die Windenergie nützen den meisten Betreibern im Süden nichts. Denn die Ökostromumlage fließt nicht für die Anlage selbst, sondern für jede Kilowattstunde Strom, den sie liefert. Außerdem verlangen Landbesitzer selbst in Schwachwindgebieten bis zu 40 000 Euro Pacht pro Windrad und Jahr. Produziert ein Windrad im Süden also zu wenig Energie, dann treibt es den Eigentümer schnell in die Verlustzone, trotz einer gesetzlich garantierten Stütze über 20 Jahre. Diese Erfahrung mussten die Gesellschafter der Windpark Ettenheim GmbH & Co in Baden-Württemberg machen: Seit ihrer Gründung im Jahr 2000 schrieb sie Verluste. Im vergangenen Jahr demontierten die frustrierten Anleger schließlich das Windrad und schlossen die Bücher. Ein Einzelfall? Die Stadtwerke Mainz erwirtschafteten mit ihren 20 Windrädern nach Angaben ihres Chefs Detlev Höhne seit 2005 nicht einen Cent Gewinn. Im Gegenteil, klagt Höhne, die Propeller bescherten ihm einen "leichten Verlust". Kalkuliert hatten die Stadtwerke mit einer Rendite zwischen 4,5 und acht Prozent. In Erlangen machten die Stadtwerke die gleiche Verlustrechnung auf: ihre drei Räder fuhren ein Minus ein. Das Unternehmen musste 3,8 Millionen Euro abschreiben. <weiterlesen>
22.10.2014
Alexander Wendt
ISBN 9781500603472
Ausgabe 2014
edition blueprint zu beziehen über www.amazon.de
Ein unbedingt lesenswertes Buch!
Fassungslosigkeit, Lachkrämpfe, unbändige Wut, Entsetzen - alles das wird Ihnen beim Lesen des Buches wiederholt widerfahren.
Ein "Muss" für jeden, der sich mit dem Thema Energiewende kritisch auseinandersetzen will.
Pressestimmen:
"Der grüne Blackout" zeigt: Die Endergiewende scheitert nicht an ihren vermeintlichen Feinden - sondern an ihrem Wunderglauben. Wunder geschehen in der Realität eben nicht. Und wenn doch, dann nicht per Gesetz.
Michael Limburg - Europäisches Institut für Klima und Energie
Wendt hat in einem Buch die Geschichte einer beispiellosen (Selbst-)Täuschung subsumiert. Ein Logbuch des Irrsinns, Bericht aus dem Kuckucksnest, sehr unterhaltsam.
Wolfgang Röhle - Achse des Guten
19.10.2014
Bei unserer Internetrecherche sind wir zufällig auf die in Bezug auf Windkraftthemen sehr interessante Seite www.inuko.eu gestoßen. Es lohnt sich wirklich, die Beiträge zu lesen ...
<Warum Rheinland-Pfalz das (Wind-) Rad überdreht>
<Die Problematik von Windenergieanlagen in homogenen Waldgebieten>
<Buchtipp: Die kalte Sonne / Warum die Klimakatastrophe nicht stattfindet>
11.10.2014
Jetzt wird bereits die Wissenschaft auf Druck von Politikern und Windkraftlobby zensiert.
Auf der jüngsten Sitzung der Naturschutzfachabteilungen der Länder vom 08.09.2014 wurde den Autoren des Fachpapiers der (staatlichen!) Vogelschutzwarten durch ihre Dienstherren in den Ministerien nahe gelegt, die ausgesprochenen, aktualisierten (und verschärften!) Empfehlungen zunächst noch mit Vertretern der Windenergiebranche zu diskutieren. Eine Freigabe des Fachpapiers zur Veröffentlichung wurde verweigert. Der NABU forderte daraufhin die Umweltminister aller Länder auf, den Fachstandard in der vorliegenden und unbeeinflussten Form unverzüglich freizugeben.
SZ: Ökostrom erstmals vorn in Deutschland, erneuerbare Energien sind in diesem Jahr zur wichtigsten Stromquelle in Deutschland geworden.
Kommentar zum SZ-Pressebericht vom 02.10.2014
02.10.2014
Klingt doch irgendwie positiv - oder? Wir sehen das etwas anders und übersetzen Ihnen einmal die mehr oder weniger versteckten Botschaften des Presseberichts:
Da ist doch einmal eine Frage an die Grünen erlaubt: Von welcher Energiewende, die verdorrte Landschaften verhindern soll, sprechen Sie denn eigentlich ständig, Herr Ulrich?
Ist das nicht - ganz objektiv betrachtet - alles irgendwie völlig irre?
Das Problem des Zufallsstroms wird sich durch die Vergrößerung seines Anteils am Gesamtstromaufkommen nicht reduzieren - ganz im Gegenteil, die Probleme werden parallel zum weiteren Ausbau der Erneuerbaren ungebremst wachsen. Die einzige Lösung des Dilemmas wäre die Bereitstellung adäquater Energiespeicher - doch diese fehlen leider auf ganzer Linie.
Das ist (leider) die traurige und ungern offen artikulierte Wahrheit über unsere sogenannte nationale "Energiewende" ...
26.09.2014
Windräder bei Birkenfeld dürfen gabaut werden, aber wegen der Missachtung artenschutzrechtlicher Belange bis zu einer endgültigen Entscheidung nicht in Betrieb genommen werden.
Ohne weitere Kommentierung - sehr den Verantwortlichen zur Lektüre empfohlen ...
25.09.2014
Nach einem Bericht von REPORT Mainz sind die 24 Windkraftanlagen der Stadtwerke der Landeshauptstadt ein Minusgeschäft.
Ausgehend von einer bundesweiten Studie, nach der zwei Drittel aller Windparks im Binnenland Verluste machen, hatte das ARD-Politikmagazin auch bei den Mainzer Stadtwerken nachgefragt, die vom
Stadtrat einst den Auftrag erhalten hatte, in erneuerbare Energien zu investieren.
Detlev Höhne, Vorstandsvorsitzender des Unternehmens, erklärte, dass es Gewinnerwartungen von viereinhalb bis achteinhalb Prozent gegeben habe. Auf Nachfrage, ob diese Erwartungen eingetroffen seien, sagte Höhne weiter: "Die Anlagen, die 2005 bis 2010 in Betrieb gegangen sind, bringen kein Ergebnis - bis zum heutigen Tage nicht." Schlimmer noch: Es gebe sogar leichte Verluste. Dies gehe allen Anlagen in Rheinland-Pfalz so: "Ich sehe keine einzige, die im Geld ist."
Dass es auch politischer Wille war, der Investitionen in die erneuerbaren Energien forderte, sieht Höhne heute mit Skepsis: "Naja, Politik investiert nicht, Politik geht kein unternehmerisches Risiko ein. Das tun diejenigen, die betreiben, und die müssen dann eben anders rechnen als die Politik." Den damaligen Kalkulationen hätten Prognosen von externen Sachverständigen zugrunde gelegen. "Wir haben aus kaufmännischer Vorsicht damals schon Abschläge gemacht von diesen Prognosen, 12 Prozent. Wir sind etwas belächelt worden damals, aber wir haben gesagt, wir gehen mal vorsichtiger ran."
25.09.2014
In seiner Reportage vom 23.09.2014 berichtet das bekannte TV-Magazin REPORT Mainz schonungslos über den Sumpf aus eklatanten Fehleinschätzungen, bewusster Irreführung und ideologisch geprägtem Umsetzungswahn beim Bau von Windkraftanlagen im Binnenland. Danach stellen die meisten dieser Anlagen - trotz üppiger Subventionen - ein dauerhaftes Verlustgeschäft dar.
Über ihre Position in den Aufsichtsräten wird durch politische Einflussnahme massiv Druck auf die Entscheidungsgremien der kommunalen Energieversorger aufgebaut - in völliger Ahnungslosigkeit um wirtschaftliche Zusammenhänge und mit dem alleinigen Ziel, fehlgeleitete ideologische Positionen mit Gewalt durchzusetzen.
Wann lernen denn bitte unsere Politiker, dass sie als Unternehmer eine absolute Fehlbesetzung sind?
Die überaus interessante Reportage können Sie über den nachfolgenden <Link> ansehen. Es lohnt sich!
03.09.2014
CDU fordert Baustopp für neue Windräder
Die CDU-Opposition fordert einen Baustopp für neue Windräder im Pfälzerwald und in anderen Regionen. Der stellvertretende Vorsitzende der Landtagsfraktion, Christian Baldauf, sagte, der rücksichtslose Bau von neuen Windrädern in schutzwürdigen Landschaften müsse durch ein Moratorium verhindert werden. Die rot-grüne Landesregierung lasse es zu, dass Gemeinden in Wäldern und anderen Erholungsgebieten viel zu viele neue Windräder errichten könnten, so Baldauf weiter.
Der CDU-Politiker hatte Bürgerinitiativen und Umweltverbände zu einem Gespräch über Windkraft eingeladen. Auch diese kritisierten die Landesregierung. Vertreter vom Nabu und BUND (Anmerkung: interessant, im Saarland schlafen beide Organisationen noch oder befürworten die Windkraft in Wäldern sogar ...) sagten, dass immer öfter neue Windräder ohne Umweltverträglichkeitsprüfung genehmigt würden. Und Sprecher von Bürgerinitiativen meinten, dass es vielen Gemeinden nur ums Geldverdienen gehe; der Naturschutz bleibe auf der Strecke.
20.08.2014
Unkoordiniert, überstürzt, zu teuer mit jährlichen Lasten im zweistelligen Milliardenbereich, mangelnde Koordination, falsche Einschätzungen - der Bundesrechnungshof zerrupft die Art und Weise der Durchführung der Energiewende ...
Ein Bericht aus der Süddeutschen vom 20.08.2014 <Link>
19.08.2014
Ein erschütternder Artikel über den Amoklauf gegen die Natur, über Umsetzungswahn und grenzenlose Ignoranz aus der "WELT" vom 19.08.2014 - unbedingt lesenswert!
16.08.2014
Am 12. und 13.07. fand in Pleizenhausen ein Treffen der Bündnismitglieder statt. Es ist einfach unglaublich, zu welchen skrupellosen Mitteln die Windkraft-Lobby mittlerweile greift. Rotmilane und Schwarzstörche werden durch bewusste und anhaltende Waldarbeiten vom Brüten abgehalten, Giftköder werden ausgelegt und Horste heimlich zerstört. Ebenso machen bereits Umweltverbände gemeinsame Sache mit den Subventionsprofiteuren. Wer schützt mittlerweile eigentlich unsere Umwelt vor den Umweltschützern? Und wie tief sind manche Leute gesunken ...?
15.08.2014
Auf einen weiteren interessanten und äußerst lesenswerten Beitrag von Herrn Dr.-Ing. Detlef Ahlborn von vernunftkraft.de hat uns ein interessierter Leser unserer Seite aufmerksam gemacht. Vielen Dank! <Link>
13.08.2014
Windkraftanlagen in Schwachwindgebieten als schnell einsetzbare Stromverbraucher zur Stabilisierung der Netze und zur Vermeidung, Strom zu "negativen Preisen" ins Ausland "verkaufen" zu müssen - auch mal ein interessanter Gedanke ... <Link>
10.08.2014
Der nachfolgende Beitrag (Dauer etwa 15 Minuten - bitte unbedingt komplett anhören; in der zweiten Hälfte geht es richtig zur Sache!) von Herrn Dr. Nikolai Ziegler, Wirtschaftswissenschaftler und Mitbegründer der Bundesinitiative "Vernunftkraft", im Rahmen eines Dialogforums Energiewende in Potsdam ist insbesondere auch allen Verantwortlichen aus Politik und Wirtschaft sehr zur Kenntnisnahme zu empfehlen!
Deutlicher kann man die Missstände und Konstruktionsfehler unserer sogenannten "Energiewende" nicht mehr formulieren!
(eingestellt mit freundlicher Genehmigung von www.vernunftkraft.de)