Fröhner Wald - für Mensch und Natur e.V.
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Prima Klima – das Pariser Klima-Abkommen: Wendepunkt oder Lachnummer?

 

13.12.2015

 

"Wendepunkt für den Planeten", "monumentaler Erfolg", "die Welt beginnt morgen", "wir haben Geschichte geschrieben" – dies und mehr sind die leeren Phrasen, die Politiker und NGO´s mit tränenerstickter Stimme und betrunken von Euphorie nach dem Gipfel in die Welt posaunen …

 

Zuvor bemühte man sich in Paris fleißig Panik zu verbreiten, kommende Katastrophen zu beschwören, die letzten Chancen zu besingen. Aber die wirklich allerletzten! Zumindest bis zur nächsten Klimakonferenz. Von der Pariser Klimakonferenz hängt schließlich die Zukunft des Planeten ab – darunter ging es nicht … Es klingt wie bei den Zeugen Jehovas, die immer wieder ausrechnen, wann der letzte aller Tage gekommen sein wird - und noch rechtzeitig abkassieren. Zu diesem Zweck sind Zehntausende aus aller Welt zu dem Gipfeltreffen gedüst – mit den ach so bösen klimaschädlichen Flugzeugen. Ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden, was sie gerade selbst dem Klima antun … Und auf Bali muss man sich demnächst unbedingt bei sommerlichen Temperaturen und einem schön gekühlten Glas Weißwein den bedrohlichen Anstieg des Meeresspiegels im Sonnenuntergang anschauen. Klimarettungs-Pharisäer, wohin man schaut …

 

Um das Ganze medienwirksam zu untermalen, werden in den Medien Wasserdampf "rauchende" Kühltürme konventioneller Kraftwerke gezeigt und der Smog aus Peking kommt auch gerade passend. Dabei hat dieser Smog recht wenig mit Klimagasen zu tun, sondern mit Stickoxiden und fehlenden Filterungen in einer Metropole, die auf kleinster Fläche mehr als 20 Millionen Menschen beheimatet. Aber das verschweigt man dann lieber einmal ...

 

Leute, die das Wetter nicht für zwei Tage vorhersagen können, maßen sich an, das unendlich komplexe Weltklima für die nächsten 50 Jahre auf Zehntelgrad genau im Voraus berechnen zu können. Das 2-Grad-Ziel wurde dabei per Beschluss der Weltenretter einfach einmal zu Gunsten eines 1,5-Grad-Zieles kassiert, da ansonsten die kleinen Inselstaaten gefährdet wären. Wunderbar, so einfach ist das – dabei sind sich so gut wie alle (wirklichen) Experten einig, dass selbst ein 2-Grad-Ziel völlig unrealistisch ist und ein Weltuntergang (zumindest aus klimatischer Sicht) in weiter Ferne ...

 

Realisten mahnen derweil schon einmal an, dass die Diskrepanz zwischen dem in Paris gesagten und der tatsächlichen Klimapolitik der Staaten riesig ist – um es einmal vorsichtig auszudrücken und auch unsere sonst auf Erneuerbare Energien gepolte Bundeskanzlerin spricht vorsichtig von einem "Zeichen der Hoffnung". Doch ist es das wirklich? Wir meinen nein.

 

Wenn in Deutschland von Energiewende gesprochen wird, so ist fast ausschließlich der Stromsektor gemeint. Hierzulande werden aber lediglich ein Fünftel der Endenergie als elektrischer Strom verbraucht – der Rest ist Wärme und Kraftstoff. Und gerade bei den beiden letztgenannten spielt sich so gut wie alles fossil ab – daran wird sich realistisch gesehen in den nächsten Jahrzehnten auch nicht allzu viel ändern. Und unsere EE-Anlagen zur Stromerzeugung aus Sonne und Wind benötigen bekanntermaßen auch allesamt fossile Backups für Dunkelheit, Wolken und Windstille.

 

In anderen Ländern sieht es noch trauriger aus. Die Bevölkerung der Erde wächst jährlich um etwa 80 Millionen Menschen – also um ziemlich genau der Einwohnerzahl Deutschlands. Dieses Wachstum findet fast ausschließlich in den Schwellen- und Entwicklungsländern der Erde statt, deren Menschen sich nichts sehnlicher wünschen, als am Wohlstand des Westens ein wenig zu partizipieren. Und dieser Wohlstand wird in erster Linie durch Energie erreicht: Elektrizität, Mobilität, Wärme. An der Erreichung dieses Zieles messen diese Menschen ihre Regierungen – Klimaschutz ist bei derartig elementaren Primärbedürfnissen weitestgehend außen vor. Alleine der Absatz an benzin- und dieselgetriebenen PKW wird in den nächsten Jahren in den Schwellenländern regelrecht explodieren. Einige Milliarden Dollar in diese Länder zu schieben und zu glauben, das Problem wäre damit erledigt, ist an Lächerlichkeit nicht mehr zu überbieten. Diesen Betrag wenden wir alleine jährlich in Deutschland auf, um die Erneuerbaren Energien zu subventionieren – mit dem Erfolg, dass sie gerade einmal 2% unseres eigenen Primärenergiebedarfs decken …

 

Aber immerhin: Viele Länder rüsten schon einmal auf und tun etwas in Sachen Klimaschutz – bedauerlicherweise mit Kernkraftwerken. Alleine China hat aktuell angekündigt, bis 2030 insgesamt 110 (!!) neue Atomreaktoren zu bauen.

 

Und damit retten wir die Welt? Na dann gute Nacht …

 

<lesenswerte Analyse des FOCUS zum Thema>

So viele Stromsperren wie noch nie ...

 

23.11.2015

 

Immer mehr Haushalte in Deutschland können ihre Stromrechnung nicht mehr bezahlen. Die erschreckende Bilanz: Im vergangenen Jahr wurde mehr als 350.000 Anschlüssen zeitweise der Strom abgeklemmt – angedroht wurden Stromsperren in insgesamt 6,3 Millionen Fällen. Die von Jahr zu Jahr steigende Zahl der Stromsperren hat damit ein alarmierendes Ausmaß angenommen.

 

Unzweifelhafte Hauptursache für die explodierende Zahl der Stromsperren sind die anhaltend hohen Energiepreise in Deutschland. Seit 2002 haben sich die Stromkosten dank der Erneuerbaren Energien für die Bundesbürger fast verdoppelt.

 

Für Phantom-Strom aus EE-Anlagen, d.h. Strom, der niemals erzeugt wurde und Netzstabilisierungsmaßnahmen, die aus dem Erneuerbaren Flatterstrom resultieren, müssen bereits heute jährlich mehr als 1 Milliarde Euro aufgewendet werden. Das Ergebnis: Die hiesigen Stromkosten für Privathaushalte liegen um etwa 45 Prozent über dem EU-weiten Durchschnitt.

 

Und es ist bereits heute absehbar, dass die Entwicklung in den nächsten Jahren genauso weitergehen wird – für 2016 sind bereits Erhöhungen der EEG-Umlage und der Netzentgelte festgelegt.

Der Schwachsinn lässt grüßen: GRÜNE bezeichnen Windkraftkritiker als "Extremisten"

 

19.11.2015

 

Es ist unfassbar. Bernhard Braun, Berufs-Hippie und hochqualifizierter (Philosophie-Studium!) Energieexperte der GRÜNEN-Fraktion im Rheinland-Pfälzischen Landtag - dazu immerhin als Vizepräsident auch Repräsentant des Landtags - bezeichnet alle Windkraftkritiker als "Atomlobbyisten" und verunglimpft den bundesweiten Dachverband VERNUNFTKRAFT, zu dem auch wir gehören, als "Extremisten in diesem Bereich" sowie als "Extremisten gegen Windkraft".

 

Eine derartige Aussage ist völlig inakzeptabel und zeigt, wie es in dieser seltsamen Partei zugeht – eine solche Person gehört unserer Meinung nach dem Amt enthoben und wegen Beleidigung und Verhetzung vor Gericht gestellt …

 

Die Wahrheit ist aber eine andere: Die wahren "Extremisten" sind in Wirklichkeit die GRÜNEN. Wir haben es mit verbohrten Ideologen zu tun, denen jedwede Einsicht in natur- und wirtschaftswissenschftliche Zusammenhänge fehlt - mit im Querschnitt ungebildeten und naiven Menschen, die Leistung und Arbeit, Megawattstunden und Megawatt nicht auseinander halten können.

Offizielle "Schallmessungen" von Windrädern - ein Skandal?

 

09.11.2015

 

Die WEA-Lobby plant und betreibt ihre Anlagen wissentlich nach alten, für moderne Anlagen nicht mehr zutreffenden DIN-Normen und Regeln und gefährdet damit massiv die Gesundheit der Bürgerinnen und Bürgern, die im Umfeld der Anlagen leben müssen. Und die Politik sowie die zulassenden Behörden winken es durch ...

 

Einen äußerst lesenswerten Beitrag zu dieser Thematik finden Sie <hier>.

Die traurige Wahrheit - Energiekosten in Europa in Abhängigkeit vom Ausbau der Erneuerbaren

 

28.10.2015

 

Nachfolgende Tabelle lässt keine Zweifel offen: überall dort, wo Wind- und Sonnenenergieanlagen in Europa wie die Pilze aus dem Boden schießen, steigt der Strompreis unverhältnismäßig an. Dies belastet den kleinen Geldbeutel ebenso wie die Mehrzahl der Unternehmen, die im Wettbewerb mit dem europäischen Ausland unter die Räder kommen. Verlust von Arbeitsplätzen und Wohlstand ist die unweigerliche Folge.

Windenergie, kraftlos und teuer ...

 

27.10.2015

 

Ein überaus interessanter Gastbeitrag von Prof. Bjorn Lomberg, der mit einigen grünen Mythen gnadenlos aufräumt – unter anderem mit dem Mythos des Klimaschutzes:

 

"Und der positive Effekt auf das Klima ist vernachlässigbar. Gehen wir von zwei Welten aus: In der Ersten setzen, wie von der IEA vorausgesetzt, alle Regierungen ihre grüne Versprechen um und steigern die Wind- und Solarstromproduktion bis 2040 um mehr als das Siebenfache; und in der zweiten Welt wird in den nächsten 25 Jahren keine einzige Solarzelle oder Windturbine gekauft. Der Unterschied der Subventionen zwischen den beiden Welten würde über ZWEI BILLIONEN EURO betragen. Aber der Unterschied der Temperaturerhöhung bis zum Ende des Jahrhunderts wäre laut des Modells des Klimaausschusses der Vereinten Nationen LEDIGLICH 0,0175 GRAD CELSIUS. Kurz gesagt, eine Welt, die durch Wind und Solar angetrieben wird und das Klimaproblem gelöst hat, ist in absehbarer Zeit sehr unwahrscheinlich."

 

Quelle: DIE WELT

 

zum vollständigen Artikel gelangen Sie <hier>

Raffke-Connection: Juwi-Chefs verdienten mehr als ihre Retter

 

25.10.2015

 

Der Windparkbauer Juwi schrieb tiefrote Zahlen und stand kurz vor der Pleite. Doch die Vorstände gönnten sich satte Gehälter. Sie verdienten mehr als die Kollegen beim Mutterkonzern MVV, der ihre Firma rettete.

 

Ein Freitag im August 2014. Geheimverhandlung beim Mannheimer Energiekonzern MVV. Auf der einen Seite: Fred Jung und Matthias Willenbacher. Sie brauchten dringend Geld für ihren kriselnden Wind- und Solarparkbauer Juwi. Auf der anderen Seite: Dr. Georg Müller, Vorstandschef der MVV Energie AG, 5500 Mitarbeiter, vier Milliarden Euro Umsatz. Er suchte einen Einstieg in die Projektentwicklung für grüne Energie. Müller gefiel, mit welchem Elan Jung und Willenbacher aus einer Studentenbude Deutschlands wohl größten Projektentwickler für Ökoenergie mit Milliardenumsatz und 1800 Mitarbeitern schufen. Doch Müller vermisste ein professionelles Management. Innerhalb von zwei Jahren verlor Juwi fast die Hälfte des Umsatzes und erlitt insgesamt 165 Millionen Euro Verlust. Die Banken gaben kaum noch Kredite. Im Sommer 2014 war Juwi fast pleite. Schließlich ließ sich Müller überzeugen: Im Herbst übernahm MVV für 100 Millionen Euro die Mehrheit und rettete das Öko-Unternehmen. Ein Jahr danach erlaubt ein neuer Geschäftsbericht der Juwi AG verblüffende Einblicke. Jung und Willenbacher führten ihr Unternehmen von einem katastrophalen Quartal zum nächsten. Bezahlen ließen sie sich aber, als sei alles in bester Ordnung. Allein 2014 (Konzernergebnis: -112 Millionen Euro) strich die Juwi-Spitze 3,3 Millionen Euro ein. Dabei bestand der Vorstand von August an nur noch aus drei Personen. Jung und der inzwischen abgetretene Willenbacher sollen nach Handelsblatt-Informationen ein jährliches Fixum von je einer Million Euro bezogen haben. Ein Juwi-Sprecher mochte die Zahlen auf Anfrage nicht aufschlüsseln.

 

Quelle: Handelsblatt

Der Wahnsinn geht weiter: EEG-Umlage 2016 auf Rekordniveau und erhöhte Netzentgelte

 

17.10.2015

 

Sigmar Gabriel hat es sich zur Chefsache gemacht, die Kostendynamik der "Erneuerbaren" zu brechen. In 2015 war daher eine weitere Erhöhung der EEG-Umlage politisch nicht gewollt, so dass man durch einen kleinen Griff in die "Trickkiste" über die Auflösung nicht benötigter Rückstellungen, eine minimale Reduzierung herbeiführen konnte. Doch das war es dann auch – auf Dauer lässt sich dieses verkorkste Subventionierungssystem nicht austricksen.

 

In 2016 wird die EEG-Umlage das Allzeit-Rekordniveau von 6,354 Cent/KWh erreichen. Und mit ihr werden die Netzentgelte weiter steigen – in Summe ist von einer Erhöhung von etwa 1 Cent/KWh auszugehen; für einen 6.000 KW/h-Haushalt immerhin 60 Euro pro Jahr. Und dies ist nur der Anfang: Für die Zukunft rechnen Experten – gerade auch im Hinblick auf den anstehenden Netzausbau – mit weiteren heftigen Preiserhöhungen. Den kleinen Geldbeutel trifft es mit voller Breitseite und die Industrie läuft bereits aus Angst vor dem Verlust ihrer Wettbewerbsfähigkeit Sturm. Und dies mit Recht – sind doch weit weniger Unternehmen von den Umlagen befreit, als uns dies die grünen Berufs-Demagogen gerne weißmachen wollen …

 

Durch die Volatilität der "Erneuerbaren" produziert Deutschland weitaus mehr Strom, als es verbraucht. Dieser Strom wird dann zu negativen Preisen ins Ausland verklappt. Laut Aussage von Michael Fuchs, dem stellvertretenden Vorsitzenden der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, wird alleine im Jahr 2015 Strom für 1 Milliarde Euro regelrecht vernichtet werden. Grund hierfür ist der fortschreitende Zubau von Windkraft- und Solaranlagen in Ermangelung geeigneter Netze und Speicher.

 

Es wird daher allerhöchste Zeit, dass sich die Bundesregierung gegen das Gejammer der Branchenlobby der "Erneuerbaren" stellt und diese Technologien subventionsfrei in den freien Wettbewerb der Märkte entlässt.

Aufruf zu Demonstration: 4 Jahre Energiewende aus Bürgersicht oder EEG = Energiewende Erkennbar Gescheitert

 

03.10.2015

 

Unter diesem Motto laden Bündnis Energiewende für Mensch und Natur e.V. in Kooperation mit VERNUNFTKRAFT Landesverband Hessen e.V. zu einer Demonstration in Mainz und Frankfurt am 10.10.2015 als Gegenprogramm zur Selbstbeweihräucherungsparty der RLP-Grünen im Rheinland-Pfälzischen Landtag ein, die dort unter kollektiver Selbsthypnose unter dem Motto "Energiewende Erfolgreich Gemacht - 4 Jahre Grüne Energiewende in Rheinland-Pfalz" stattfindet. Wir laden alle interessierten Personen dazu ein, an der Demonstration teilzunehmen.

Aufruf zu Kundgebung in Mainz und Frankf[...]
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Die Saarbrücker Zeitung - ein Garant für ausgewogene Berichtserstattung in Sachen Windkraft

 

09.09.2015

 

Nach dem reißerischen halbseitigen Bericht der SZ "Deutsche wollen Strom aus Sonne und Wind" vom 04.09.2015 - siehe auch unser Eintrag gleichen Datums weiter unten - machten wir darauf aufmerksam, dass das von der Windkraftlobby beauftragte Institut EMNID, welches für die publizierten Erkenntnisse verantwortlich zeichnet, kürzlich für die Deutsche Wildtierstiftung eine Umfrage mit diametralem Ergebnis getätigt hat: Danach lehnen nämlich 79% der Deutschen Bevölkerung Windkraft im Wald strikt ab.

 

Die SZ reagiert nun und widmet dieser Umfrage auf ihrer "Wissen-Seite" vom 09.09.2015 einen kurzen "Artikel" der angemessenen Größe von 5 x 5 cm. Danke, Saarbrücker Zeitung, für die überaus ausgewogene Berichtserstattung.

Rauchen ist gesund, sagt Dr. Marlboro …

 

Kommentar zu den SZ-Presseberichten vom 04.09.2015

 

04.09.2015

 

So in etwa muss man es sich vorstellen, wenn ein Lobbyverband der Windkraftindustrie für sehr viel Geld eine Studie bei einem Umfrageinstitut (EMNID) in Auftrag gibt. Dass dabei die Fragestellung und der Umfang der Umfrage "zielorientiert" ausfällt, steht für jeden klar denkenden Menschen außer Frage und dass das Ergebnis der Studie dann nach dem Motto "wes Brot ich ess, des Lied ich sing" nicht ergebnisoffen sein kann, ebenso.

 

Doch manchmal schießen die Institute als willfährige Erfüllungsgehilfen der Branche so offensichtlich über ein Ziel hinaus, dass es nur noch lächerlich ist. Gerade bei der Windkraft entwickeln sich die angeblichen Zustimmungswerte in einem Maße, dass man sich in Anbetracht des bundesweit regelrecht explodierenden Protestes zwangsläufig die Frage stellen muss, wie das aufeinander passen kann. Die Grenze der Zustimmungswerte scheint für die Lobby nur noch durch die mathematisch möglichen 100% gesetzt zu sein.

 

Dass dies alles etwas „seltsam“ daher kommt, fällt offensichtlich auch der Saarbrücker Zeitung auf. "Die früheren Vorurteile der Deutschen scheinen vom Wind wie weggeblasen und von der Sonne wie weggebrannt zu sein", schreibt die SZ in ihrem Artikel "Deutsche wollen Strom aus Sonne und Wind" und vermerkt dabei ausdrücklich, dass die Lobbyorganisation der Windkraftbranche "Agentur für erneuerbare Energien" die Studie in Auftrag gegeben hat.

 

Und sie beordert zudem ihren Windkraftkritiker Nr. 1, Lothar Warscheid, damit, den ganzen Unsinn in seinem Kommentar "Nur Fakten zählen" wieder etwas ins rechte Licht zu rücken. Dessen Ausführungen ist unsererseits nichts mehr hinzuzufügen …

 

Interessant ist zudem auch, dass EMNID genau das Umfrage-Institut ist, welches im Auftrag der Deutschen Wildtierstiftung kürzlich herausgefunden hat, dass 79% der Befragten Windkraft im Wald ablehnen ... Honi soit qui mal y pense ...

2015-09-04 SZ Nur Fakten zählen.pdf
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Die Energiewende ist das unseriöseste Regierungsprojekt aller Zeiten

 

27.08.2015

 

Unter diesem Leitsatz aus 2011 von Staatsminister a.D. Michael Naumann (SPD) veröffentlichte VERNUNFTKRAFT eine Stellungnahme zum Weißbuch "Ein Strommarkt für die Energiewende" der Deutschen Bundesregierung, in der gnadenlos mit den völlig unrealistischen Vorstellungen und Mythen ideologisch verblendeter Politiker aufgeräumt wird ... Die unbedingt lesenswerte Ausarbeitung steht Ihnen nachfolgend zum Download zur Verfügung.

VERNUNFTKRAFT. zum Weißbuch.pdf
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"Energiewende" kostet die Stromkunden 28 Milliarden Euro jährlich

 

24.08.2015

 

Die Kosten der "Energiewende" belaufen sich aktuell laut Berechnungen des Instituts der Deutschen Wirtschaft (IW) im Auftrag des "Handelsblattes" für die Stromkunden auf 28 Milliarden Euro pro Jahr. Die Berechnungen beinhalten neben den Kosten für die Förderung der regenerativen Energien auch die durch die „Energiewende“ verursachten Kosten des Netzausbaus, der zusätzlichen Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung sowie des Aufbaus einer Kapazitätsreserve.

 

Ein Haushalt mit 6.500 KWh Stromverbrauch zahlt somit derzeit knapp 500 Euro im Jahr für den misslungenen Versuch einer bundesdeutschen "Energiewende".

 

Wir würden heute schon einmal prophezeien, dass sich dieser Betrag in den nächsten Jahren noch deutlich nach oben entwickeln wird …

Handelsblatt_2015-08-24.pdf
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Das Gemurkse in Sachen "Energiewende" geht weiter …

 

Ein teilweise nicht ganz ernstzunehmender Kommentar zum SZ-Pressebericht "Moderne Stromzähler kommen" vom 13.08.2015

 

13.08.2015

 

"Die Sonne scheint, der Wind weht – aber keiner nutzt daheim den günstigen Ökostrom" – so beschreibt die SZ in ihrem Artikel die aktuelle Situation, dass Erneuerbare Energieerzeugungsanlagen zumeist dann fleißig werden, wenn man ihren Strom nicht benötigt …

 

Aber jetzt soll ja die Lösung kommen in Form von intelligenten Stromzählern, die Stromverbraucher automatisch dann einschalten, wenn die Erneuerbaren kräftig einspeisen. Will heißen: Wenn das Windchen weht, rumpeln schon einmal nachts Waschmaschine, Trockner und Spülmaschine neben dem heimischen Schlafzimmer – was ja nichts weiter ausmacht, da man wegen des Lärms und des Infraschalls der umgebenden Windräder ohnehin nicht schlafen kann. Die Sendezeit des Tatort wird auf 12.00 Uhr in die Mittagssonne verlegt und mehrgängig gekocht wird nur noch ab Orkanstärke.

 

Das alles spart dem deutschen Durchschnittshaushalt dann immerhin stolze EUR 15,00 jährlich. Nur zu dumm, dass der (Zwangs-)Einbau und der Betrieb des Zählers besagten Durchschnittshaushalt satte EUR 100,00 oder mehr kosten wird. Pro Jahr versteht sich - ein kleines Detail, welches im Artikel der SZ verschwiegen wurde. Ein äußerst lukratives Geschäft also. Zumindest für Zählerindustrie und Netzbetreiber …

 

Dafür bekommen wir dann aber auch nach Meinung der SZ "günstigen" Ökostrom. Apropos "günstig": Was an Ökostrom "günstig" sein soll, entzieht sich unserer Kenntnis. Strom wird an der Börse aktuell zu 2–4 Cent/KWh gehandelt. Dazu kommen für den Verbraucher – den Erneuerbaren sei Dank – aktuell knapp 11 Cent an diversen Ökostromumlagen. Dem Erfindergeist ist dabei keine Grenze gesetzt: EEG-Umlage, KWK-Zuschlag, Umlage nach § 19 StromNEV, Offshore-Haftungsumlage, Umlage für abschaltbare Lasten, Stromsteuer und Mehrwertsteuer hierauf. Tendenz permanent steigend. Insbesondere in Bezug auf die Netzentgelte, die aktuell mit zusätzlichen 8 Cent zu Buche schlagen, ist im Rahmen des notwendigen Netzausbaus zur Förderung der Erneuerbaren von deutlichen Steigerungen auszugehen …

Keine Hoffnung für den Storch (und viele andere Vögel) ...

 

12.08.2015

 

"Alternative Energiegewinnung ist unsinnig, wenn sie genau das zerstört, was man eigentlich durch sie bewahren will: DIE NATUR"

 

Reinhold Messner

Wir haben uns lange überlegt, ob wir das abgebildete Foto unseren Lesern wirklich zumuten sollen. Letztendlich haben wir uns für eine Veröffentlichung entschieden, weil wir der Meinung sind, dass es wichtig ist, auch diese traurige Seite der Windkraft den Menschen zu vermitteln. Es handelt sich bei dem bedauernswerten Geschöpf um einen Storch, der in der Priegnitz in ein Windrad geraten ist. Dabei wurden ihm der halbe Schnabel und eine Schwinge abgetrennt. Das Tier hatte sich mit letzter Kraft zur Straße geschleppt und wurde dort von tierlieben Menschen in eine nahe gelegene Tierklinik gebracht. Leider konnte man den Storch dort nur noch von seinem Leid erlösen und einschläfern.

 

Derartige Vorfälle sind keine Einzelfälle, sondern die Spitze eines Eisberges.

 

Im Internet wimmelt es nur so von entsetzlichen Aufnahmen zerschmetterter Vögel mit abgetrennten Köpfen und Flügeln. Durch Windkraftanlagen werden jährlich in Deutschland über 250.000 Fledermäuse (Quelle: BAG Fledermausschutz im NABU) und zigtausende von Störchen, Zug- und Greifvögeln im wahrsten Sinne des Wortes geschreddert. Insbesondere der unter strengem Artenschutz stehende Rotmilan, der auch rund um den Fröhner Wald nahezu täglich gesichtet wird, führt die Schlagopferliste der Greifvögel mit Abstand an. Deutschland hat gerade für diese Tierart, die keinerlei Meidungsverhalten zu Windkraftanlagen aufweist, eine besondere Verantwortung, da hier über 50% des Weltbestandes von geschätzt 25.000 Paaren leben. Forscher gehen von einem Rotmilan-Schlagopfer jährlich pro zehn Windräder aus. Bei bundesweit 25.000 Windrädern würden somit ca. 2.500 Rotmilane jährlich getötet - eine wahrlich populationsgefährdende Größenordnung. Die genaue Dokumentation erachtet sich dabei als äußerst schwierig, da die Natur die Schlagkadaver quasi über Nacht selbst entsorgt.

 

Auch ist es eine nachgewiesene und beschämende Tatsache, dass vielerorts Windkraftbetreiber in Nacht- und Nebelaktionen die Kadaver von Vogelschlagopfern entsorgen - im Wissen, dass Ihnen bei Bekanntwerden Ungemach droht ...

Solaranlagen produzieren erstmals so viel Strom wie Atomkraftwerke

 

Kommentar zum SZ-Pressebericht vom 07.08.2015

 

07.08.2015

 

Reißerischer und irreführender geht es kaum noch – eine derartige Berichtserstattung auf der Titelseite der Saarbrücker Zeitung gehört bestenfalls in die Regenbogenpresse …

 

Natürlich produzieren Fotovoltaikanlagen bei dem aktuellen Ausnahmewetter kräftig Strom – Fakt ist aber auch, dass Sie an der Mehrzahl der Jahrestage wegen bewölktem Himmel wenig bis überhaupt keinen Strom produzieren. Und die Dunkelheit mit je nach Jahreszeit bis zu 16 Stunden täglich hat der liebe Gott nun einmal auch erfunden ….

 

Daher wenden wir uns doch einmal den Fakten zu:

Die sog. Erneuerbaren hatten in 2014 einen Anteil am Stromverbrauch von etwa 25,8% - auf die Solarenergie entfielen dabei 5,8%, auf die Windenergie 8,6%. 74,2% des Stroms wurde in 2014 mittels fossiler Brennstoffe und Atomkraft produziert.

 

Wer auch nur ansatzweise die Vorstellung hat, man könne diese 74,2% über den "Wackelstrom" aus Sonne und Wind sicherstellen, glaubt auch an den Osterhasen und die Zahnfee ….

 

Noch drastischer wird der Vergleich mit dem Primärenergieverbrauch, d.h. unter Berücksichtigung der Faktoren Wärme und Transport: Der Anteil aller erneuerbaren Energieträger zusammen beträgt 11,1% des Primärenergieverbrauchs, davon die Windenergie mit 1,5% und die Fotovoltaik mit 1,0%. Satte 88,9% der verbrauchten Energie wurde fossil und atomar erzeugt – eine Zahl, an der sich auch in Zukunft - völlig unabhängig von der Ausbauleistung der Erneuerbaren - nicht allzu viel ändern wird.

 

Auch die Aussage, 39.000 Megawatt Leistung aus Fotovoltaik stünden 10.700 Megawatt aus Atomkraftwerken gegenüber ist dümmlich und irreführend. Bei den besagten 39.000 Megawatt handelt es sich um die sog. Nennleistung, eine theoretische Größe, die bei Solaranlagen (und auch bei Windenergieanlagen) niemals stattfindet … Im Regelfall dümpeln Solaranlagen im Durchschnitt bei wenigen Prozent ihrer installierten Nennleistung herum - mit Ausnahme von nachts: da beträgt die Einspeiseleistung definitionsgemäß null ... Bei Atomkraftwerken hingegen liegt die durchschnittliche Verfügbarkeit bei etwa 90% der installierten Nennleistung. Wir sind sicherlich keine Freunde der Atomkraft - aber Wahrheit muss Wahrheit bleiben ... Mit dem unberechenbaren "Flatterstrom" aus Sonnen- und Windenergieanlagen lässt sich defakto kein einziges Atomkraftwerk ersetzen ...

Quo vadis? Der BUND vor der Zerreißprobe ...

 

06.08.2015

 

Was ist nur geworden, aus dem ehemals stolzen und hoch angesehenen Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)?

 

Das ARD-Magazin plusminus berichtete am 05.08.2015 über die skandalösen Zustände innerhalb des größten Naturschutzverbandes Deutschlands, der jahrzehntelang erfolgreich und mit hoher Reputation gegen die Industrialisierung der Naturräume gekämpft hat. Alles vergessen und vorbei – die Natur geht nun "mit freundlichen Grüßen" des BUND vor die Hunde.

 

Der Verband ist zwischenzeitlich von der Basis bis in die Vorstandsebene unterwandert von aggressiven Funktionären und Lobbyisten der Windkraftbranche, die die Positionen des BUND zur Windkraft massiv beeinflussen. Das Klagerecht des Vereins wird auf Druck des inneren Kreises des BUND nicht genutzt oder man lässt sich den Klageverzicht mit hunderttausenden € von der Windkraftbranche versilbern. So wie im Falle des Geschäftsführers des Windkraftprojektierers GAIA, der sich bitterlich beklagte, wieso man gegen "seinen" Windpark Fürfeld klagen wolle – er sei ja schließlich bereits seit vielen Jahren Mitglied im BUND ... Hallo? Geht´s noch?

 

Rotmilanvorkommen werden verheimlicht und andere Hinderungsgründe von BWE-Funktionären in BUND-Vorstandspositionen vertuscht – auf eine derart dreiste Art und Weise, dass sich sogar die BUND-Justitiarin dagegen verwehrt.

 

Engagierte und windkraftkritische Menschen, wie der ehemalige Rheinland-Pfälzische Landesvorsitzende Harry Neumann werden rücksichtlos diffamiert und regelrecht "abschossen" und viele weitere ehrenvolle Kämpfer für den Naturschutz, wie der Mitbegründer Enoch zu Guttenberg sind bereits aus Protest ausgetreten.

 

Eine Maßnahme, die man den Mitgliedern im Hinblick auf die unhaltbaren Zustände im BUND nur zur Nachahmung empfehlen kann …

Mit einem Klick gelangen Sie zum wirklich sehenswerten Plusminus-Beitrag.

Nachfolgendes Schreiben eines rheinland-pfälzischen BUND-Mitglieds als Reaktion auf den plusminus-Beitrag wurde uns zugespielt:

Blockaden gegen deutschen Strom – Energiewende ärgert unsere Nachbarn

 

04.08.2015

 

Noch kürzlich hörten wir vollmundige Ankündigungen zur Einführung einer länderübergreifenden europäischen Energie-Union. Nun berichtet das Online-Portal politico.eu, dass die Wirklichkeit etwas anders aussieht. Unsere europäischen Nachbarn Tschechien, Polen, Niederlande, Belgien und Frankreich leiden massiv darunter, dass wir unseren nicht benötigten Windenergiemüll einfach in ihre Netze drücken. Dabei ist geschenkt noch zu teuer – der deutsche Stromkonsument zahlt für derartige Entsorgungsaktionen noch kräftig dazu: man spricht verniedlichender Weise von "Verkäufen zu negativen Preisen" … Und selbst dies wird von unseren europäischen Nachbarn nicht mehr gewünscht. Die ungewollten deutschen "Stromlieferungen" führen zur schlagartigen Überlastung der Netze unserer Nachbarn bis hin zum sogenannten Blackout - einem Netznotfall, bei dem die Stromversorgung zusammenbricht.

Um sich und die eigenen Kraftwerke vor derartigen Notsituationen zu schützen, hat man beschlossen, deutschen Strom mit sog. Phasenschiebern abzuwehren.

 

"Wir haben den Deutschen gesagt, entweder Ihr baut Euer Stromnetz aus, oder wir sperren Euch aus", äußerte sich ein EU-Diplomat gegenüber Journalisten in Brüssel.

Stromautobahnen bauen oder Windenergieanlagen an windreichen Tagen herunterfahren – diese beiden Möglichkeiten bestehen laut Aussage von Walter Boltz, dem Vizepräsidenten der Agentur für die Zusammenarbeit der Energieregulierungsbehörden (ACER). Letzterem stünde allerdings die Politik im Weg, was ihn zu nachfolgender vielsagender Äußerung veranlasste:

 

"Es ist ein unangenehmes Problem, das durch eine irrationale Politik verursacht wird, die es Deutschland verbietet, Anlagen zur Gewinnung erneuerbarer Energie herunterzufahren."

 

Deutlicher kann man es eigentlich nicht mehr formulieren.

 

<zum Artikel von politico.eu>

Schlaraffenland ist abgebrannt …

 

02.08.2015

 

Es zieht Ungemach auf für die Subventionsritter der Windkraftbranche und die Lobbyisten kriechen bereits aus allen Löchern …

 

Zunächst aber einmal zu den aktuellen Fakten: Nach Berechnungen der Netzbetreiber 50hertz, amprion, TenneT und TRANSNET BW werden im Jahre 2015 Kosten aus EE-Anlagen in Höhe von etwa 23 Milliarden € entstehen. Für den in 2015 aus diesen Anlagen produzierten Strom werden aber lediglich ca. 2 Milliarden € zu erlösen sein – die wirtschatftliche Deckungslücke (volkstümlich auch EEG-Umlage genannt) wird somit für 2015 atemberaubende (Sie lesen richtig …) 21 Milliarden € oder 91 Prozent betragen – sie ist von den Bürgern zu zahlen, damit es den armen Grünstromern gut geht. Zu allem Überfluss fließen die Zahlungen selbst dann, wenn dem aus EE-Anlagen produzierten Strom keinerlei Nachfrage entgegen steht und dieser mangels Speicherfähigkeit zu "negativen Preisen" als Strommüll ins Ausland verklappt werden muss. Dadurch wird dann die Deckungslücke sprich EEG-Umlage halt noch ein wenig höher – der (noch) willige (?) Bürger zahlt es ja …

 

Soweit so schlecht – allerdings ist dies nur die halbe Wahrheit: Zu den Kosten aus der EEG-Umlage kommen noch weitere Kosten hinzu, die dann entstehen, wenn die Netzbetreiber die erneuerbaren Flatterstromanlagen bei Gefahr für die Netzstabilität "abregeln" müssen, damit uns die Stromnetze nicht durch Überlast um die Ohren fliegen. Für diese nicht geleistete Arbeit werden die Betreiber – obwohl sie die Ursache der Netzgefährdung sind – aufgrund des sogenannten Einspeisevorrangs dennoch vergütet. Diese Kosten werden in 2015 alleine bei TenneT bei etwa 150 Millionen € liegen, die über die Netzentgelte zusätzlich zur EEG-Umlage vom Bürger gezahlt werden müssen – Tendenz stark steigend - in Summe sind wir bei allen Netzbetreibern von 1 Milliarde € nicht mehr weit entfernt …

 

Alles in allem also ein Geschäftsmodell, welches man sich verkorkster kaum noch vorstellen kann - jedenfalls für die, die es zahlen müssen …

 

Laut EEG-Novelle 2014 sollen nun neben der ohnehin planmäßigen Vergütungsdegression ab 2016 die Entgelte für Ökostrom auf Null gesenkt werden, sobald die Strompreise an der Leipziger Strombörse EEX für länger als 6 Stunden ins Negative drehen. Der Lobbyverein der Windkraftbranche BWE hat schon einmal vorauseilend errechnen lassen, dass bis 2040 knapp 40% der Einspeisung als Strommüll betroffen sein wird und zerrt bereits kräftig an den Toren des Berliner BMWI …

 

Weiterer Ungemach droht durch das Ausschreibungsmodell, welches spätestens ab 2017 wirksam sein soll – hierdurch erfolgt eine Lenkung des Windkraft-Ausbaus in Richtung windhöffiger Regionen, was natürlich insbesondere bei den Verpächtern von Schwachwind-Standorten bereits heute zu bitteren Tränen führt. Und schon gibt es eine Allianz der Südländer (wir <berichteten> am 01.08.2015), man solle sie doch beim Kohle scheffeln nicht vergessen … Und auch der sogenannte "atmende Deckel", durch den bei Überschreitung von Ausbauquoten die Vergütung weiter degressiv gestaltet wird, sorgt bei den Windkraftprofiteuren für Unmut ...

 

Und - last but ot least - ist für 2016 bereits eine weitere Novelle des EEG 2014 angekündigt - alles in allem ziehen also für die EEG-Goldgräber dunkle Wolken auf am Horizont ...

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Lobbyverband BWE gibt "Tipps und Tricks" für angehende Windmüller

 

25.07.2015

 

Als Windkraftprojektierer und Verpächter hat man es wirklich schwer. Da will man die Welt retten und mit was muss man sich nicht alles rumschlagen: mit verlausten Rotmilanen, mopsigen Fledermäusen und allem voran mit zeckigen Bürgerinitiativen. Als ob es nicht schon genug Arbeit gewesen wäre, die zu erwartende EEG-Kohle auszurechnen …

 

Aber glücklicherweise gibt es hier ja tatkräftige Hilfe vom BWE, dem Bundesverband WindEnergie. Hier erhält der zukünftige Windmüller "Tipps und Tricks zur Beschleunigung von Genehmigungsverfahren". Man lernt, wie man "Hürden und Fallstricke" vermeidet oder wie man "Verzögerungen durch Auflagen des Naturschutzes" begegnet und erfährt "gegen welche Nebenbestimmungen der Genehmigung man wie vorgehen kann". Ein Rundum-Sorglos-Paket sozusagen …

 

So jedenfalls steht es wortwörtlich in den Werbemails des BWE, die uns von einem befreundeten Politiker zugespielt wurden, der diese wohl versehentlich erhalten hat. Da verschlägt es einem beim Lesen wirklich die Sprache. Dass die Wahrnehmung von Interessen des Naturschutzes durch die Windkraft-Industrie lediglich als störende und verzögernde Belastung wahrgenommen wird, müsste eigentlich den letzten grünen Befürworter der "Energiewende" zweifeln lassen. Zu allem Überfluss sind derartige Seminare dann auch noch über den Betriebsausgabenabzug vom Steuerzahler kofinanziert …

Windkraft-Förderung immer verrückter – Entschädigungen für Nichtstun steigen auf Rekordhöhe 

 

25.07.2015

 

In einer Pressemitteilung fordert Florian Rentsch, Fraktionsvorsitzender der Freien Demokraten im Hessischen Landtag, angesichts der explodierenden Entschädigungszahlungen für die Abregelung von Windkraftanlagen eine grundlegende Kurskorrektur in der Förderung Erneuerbarer Energien.

 

"Es ist völlig absurd, dass die Verbraucher nicht mehr nur Windstrom subventionieren müssen, sondern immer mehr auch dafür bezahlen, dass Windkraftanlagen nicht laufen. Das versteht kein Mensch mehr und zeigt den Irrsinn in der deutschen Energiepolitik", so Rentsch.

 

Binnen einen Jahres haben sich die Entschädigungszahlungen an die Betreiber von Windkraftanlagen nach Informationen des Wirtschaftsmagazins Capital verdoppelt. Während 2013 das Abschalten von Windkraftanlagen die Stromkunden knapp 44 Millionen Euro kostete, waren es 2014 schon über 100 Millionen Euro. Für dieses Jahr rechnet allein Tennet, nur einer von vier Übertragungsnetzbetreibern, mit über 150 Millionen Euro an Entschädigungszahlungen. Diese Gelder zahlen die Verbraucher über höhere Netzentgelte und kommen zur EEG-Umlage noch dazu.

 

"Bisher bezahlen die Stromverbraucher schon jährlich mehr als 23 Milliarden Euro für die Subventionierung Erneuerbarer Energien. Nun kommen noch dreistellige Millionenbeträge dazu, weil diese hochsubventionierten Anlagen die Netzstabilität gefährden und deshalb zwangsweise vom Netz genommen werden müssen. Das hat mit gesundem Menschenverstand nichts mehr zu tun. Es braucht dringend einer grundlegenden Kurskorrektur in der Energiepolitik. Statt ausufernden Subventionen an allen Ecken und Enden ist ein technisch und wirtschaftlich funktionierendes Gesamtkonzept notwendig. Die dramatischen Kostensteigerungen für die Zwangsabregelungen zeigen, dass der weitere Zubau von Windkraft keinen Sinn mehr macht. Wir sollten aufhören die Destabilisierung des Stromnetzes zu subventionieren, um auf der anderen Seite wieder viel Geld für die Sicherstellung ausgeben zu müssen", so Rentsch abschließend.

EMNID-Umfrage belegt: 79% der Befragten lehnen Windkraft im Wald ab

 

24.07.2015

 

Windkraftanlagen im Wald werden von 79% der Befragten abgelehnt. Das ist das Ergebnis der neuesten repräsentativen Emnid-Umfrage, die von der Deutschen Wildtier Stiftung in Auftrag gegeben wurde. Auf die Frage: "Für den Ausbau der Windenergie sollten generell keine Waldgebiete verschwinden oder zerschnitten werden", antworteten 79% der Befragten: "Dem stimme ich zu!" Lediglich 11% akzeptieren, dass für "zusätzliche Windkraftanlagen auch Waldgebiete verschwinden oder zerschnitten werden." Die Umfrage des Meinungsforschungsinstitutes Emnid hat auch ermittelt, dass das Interesse an dem Thema Windenergie im Wald sehr groß ist. Nur 8% der Befragten sagen: "Das Thema interessiert mich nicht."

 

Für die Deutsche Wildtier Stiftung beweisen die Emnid-Ergebnisse, dass ein großer Teil der Bevölkerung Windkraftanlagen im Wald ablehnt. "Windkraft um jeden Preis kann nicht das Ergebnis der Energiewende sein", betont Prof. Dr. Fritz Vahrenholt, Alleinvorstand der Deutschen Wildtier Stiftung. "Die Menschen in Deutschland wollen nicht, dass der Wald einer eindimensionalen Klimapolitik geopfert wird." Biodiversität und der Erhalt von Waldgebieten sind den Menschen ebenfalls wichtig. Immerhin betonen 65% der Befragten obendrein, dass "im Zweifelsfall der Schutz von Vögeln und anderen Tieren Vorrang vor dem Bau von Windkraftanlagen haben soll". <zur Seite der Deutschen Wildtier Stiftung>

Gefährden Windräder die Werte angrenzender Immobilien?

 

24.07.2015

 

Dr. Axel Tausendpfund von der Eigentümergemeinschaft Haus & Grund befürchtet genau dies und warnt im Interview der Rhein-Neckar-Zeitung vor Wertverfall - gerade im ländlichen Bereich sei dieser drastisch.

 

Der Bau von Windenergieanlagen hat nach Einschätzung von Haus & Grund sowohl auf die Kaufpreise wie auch auf die Mieten der im Einflussbereich solcher Anlagen liegenden Immobilien erhebliche Auswirkungen. Die Beeinträchtigungen - insbesondere Geräuschemissionen, Lichtreflexion, Schatten- und Eiswurf, Eingriff in das Landschaftsbild, Infraschall, Beeinträchtigungen wie Schlafstörungen und Beklemmungsgefühl - führen nach Einschätzung des Verbandes zu Preisabschlägen von 20 bis 30 %, im Ausnahmefall sogar bis hin zu praktischer Unverkäuflichkeit oder Unvermietbarkeit. <zum Artikel der RNZ>

Kann man "unhörbaren" Schall hören?

 

13.07.2015

 

Diese Frage stellte sich in einem internationalen Kooperationsprojekt die Physikalisch-Technische Bundesanstalt Braunschweig und Berlin (PTB) und kommt zu einem Ergebnis, welches durch uns bereits seit längerer Zeit vertreten wird: Der Mensch hört tiefere Töne, als bislang bekannt und die Mechanismen der Wahrnehmung sind vielfältiger, als bisher angenommen. Weitere Forschung ist dringend notwendig, damit endlich europaweit einheitliche - und bindende - Schutzbestimmungen für die Grenzbereiche des "Hörens" eingeführt werden. Die fehlen nämlich bisher - so Dr. Christian Koch vom PTB.

Fröhner Wald - für Mensch und Natur e.V. zeichnet VERNUNFTKRAFT-Schreiben an den Umwelt-Kommissar der Europäischen Kommission

 

08.07.2015

 

Derzeit führt die europäische Kommission eine öffentliche Konsultation durch, die in Form eines "Eignungstestes" Aufschluss über die Wirksamkeit der Vogelschutz- sowie der Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie geben soll. Wir sind gemeinsam mit VERNUNFTKRAFT der Auffassung, dass diese Richtlinien nicht beachtet und systematisch unterlaufen werden. VERNUNFTKRAFT hat hierzu eine ausführliche Stellungnahme formuliert, die der Fröhner Wald - für Mensch und Natur e.V. mit gezeichnet hat.

VERNUNFTKRAFT an EU-Kommission.pdf
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Verbrechen gegen die Menschheit in einem demokratischen (?) Staat - der Wille des Bürgers ist nicht gefragt ...

 

26.06.2015

 

"Als kämen Invasoren von einem fernen Planeten über ein Zwergenvolk"

 

Enoch zu Guttenberg, Mitgründer des BUND - als dieser noch den Namen eines Naturschutzvereines verdiente ...

 

Anmerkung: Die Fotos mit den Windkraftanlagen sind die Originalaufnahmen - auf den "Vorher"-Aufnahmen wurden die Anlagen wegretuschiert ...

 

(zum Vergrößern einfach auf die Fotos klicken und dann die Bildnavigation nutzen)

Bürgerproteste bei der Landes-Delegiertenversammlung Bündnis 90/Grüne Rheinland-Pfalz am 20.6.2015 in Bingen

 

22.06.2015

 

Es ist erschütternd, mit welcher selbstgefälligen und menschenverachtenden Arroganz die "grünen Weltenretter" den protestierenden Bürgern in Bingen entgegentreten.

 

Wir haben uns als Verein politische Neutralität auf die Fahne geschrieben - aber in diesem Fall weichen wir einmal davon ab. Denn hier hilft nur eines: SCHNELLSTMÖGLICH ABWÄHLEN!

Wie dicht ist die Energiewende? Oder: wie dicht ist Energie?

 

Holger Douglas, Vorstand Technik und Wissenschaft im DAV

 

22.06.2015

 

Veröffentlicht mit freundicher und ausdrücklicher Genehmigung des Deutscher Arbeitgeber Verband e.V. (DAV):

 

Auf Deutschland wird ein großes Problem zukommen: Die Spaltung der gesamten Gesellschaft. Einerseits eine verschworene, gläubige Gemeinschaft, der physikalische Gesetze und Kosten vollkommen egal ist - andererseits Millionen Menschen, deren Landschaften heute schon in futuristische Horrorvisionen umgestaltet wurden und deren betriebswirtschaftlicher Verstand noch intakt ist. Eine Studie bezüglich dieser aufkommenden Spaltung soll bereits in Auftrag gegeben sein.

 

In dem Beitrag geht Holger Douglas auf das Thema Energieeffizienz der unterschiedlichen Gewinnungsmethoden ein. Am Beispiel des Traums von Millionen Elektroautos, die aus gutem Grund bisher nicht auf die Straße gebracht wurden, steigt er in den Artikel und die Problemstellungen ein.

 

"Es endete, wie zu befürchten stand: Es fließen wieder Millionen an Steuergeldern in irrwitzige Energiewende Projekte. Jetzt sollen weitere Millionen in den Ausbau der Elektromobilität fließen. So hat das vor kurzem wieder mal ein Gipfel, diesmal in Berlin, zur Rettung der Welt beschlossen. Niemand will Elektroautos kaufen, obwohl doch die Generalsekretärin des ZK die Bundeskanzlerin so schön in ihrem Fünfjahresplan beschlossen hat, daß bitteschön bis zum Jahre 2020 eine Million Elektromobile auf den Straßen in Deutschland rollen sollen. Bisher sind es allerdings magere 35.000.

Niemand von den Volksgenossen Bürgern will einsehen, warum er mehr Geld für schlechtere Autos mit geringerer Reichweite als bisher und langen Ladezeiten bezahlen soll. Autohersteller sitzen auf hohen Kapazitäten, die nicht ausgelastet sind.

Um mehr Fahrzeuge auf die Straße zu bringen, sollen Marktanreize wie Sonderabschreibungen für Elektrofahrzeuge geschaffen werden und weitere Millionen fließen. Keiner kauft E-Autos. Warum nur? Denn eigentlich klingt das Konzept der Elektroautos durchaus verlockend: Gute Beschleunigung, keine Abgase, wenig Geräusch, viele Bauteile wie etwa Getriebe fallen weg, können also auch nicht kaputt gehen. Zudem nutzen sie die hineingesteckte Energie mit einem weit höheren Wirkungsgrad als Verbrennungsmotor-Fahrzeuge. Freilich muss die Batterie im Winter auch Energie für die Autoheizung des Elektroautos liefern, die sonst der Verbrennungsmotor sowieso bereitstellt. Doch leider besitzen Elektroautos ein massives Handicap. <weiterlesen

Strommarkt statt Kraftwerke – Theorie versus Realität …

 

21.06.2015

 

Nach den lauwarmen und substanzlosen Absichtserklärungen aus Elmau unter Abwesenheit der Betroffenen sind die Heilsbringer schon wieder unterwegs.

Energieunion – Strommarkt statt Kraftwerke ist dieses Mal das Stichwort.

Zwölf EU-Staaten haben am 08.06.2015 in Luxembourg anlässlich des Pentalateral Energy Forum auf Betreiben Deutschlands gegenseitig bekundet, dass sie geeignete Bedingungen eines grenzüberschreitenden Stromhandels schaffen möchten.

 

Klingt gut – ist aber aufgrund der unterschiedlichen Gegebenheiten und nationalen Interessen kaum zu machen …

 

Dass Deutschland an einer Energieunion sehr interessiert ist, liegt nahe – hat es doch aufgrund des massiven und völlig aus dem Ruder geratenen Ausbaus der regenerativen Energien zwei Probleme:

 

1. Es ist dunkel, bewölkt und windstill (was nach glaubhafter Versicherung von befragten Bürgern des Öfteren einmal vorkommen soll ...)

 

Damit das Licht nicht ausgeht und der Kühlschrank in Betrieb bleibt, muss der Strom mangels Speichermöglichkeit irgendwo herkommen. Entweder hält man hierfür eigene konventionelle Kraftwerke vor und zwar nahezu in der gesamten Kapazität der installierten Erneuerbaren oder man bezieht den Strom aus dem Ausland.

 

Das mit Rainer Baake in Energiefragen ideologisch grün dominierte Bundeswirtschaftsministerium stellt sich dies kindlich naiv in etwa so vor: "Wenn an einem Standort wenig Wind weht, können Windanlagen oder auch andere Erneuerbare-Energien-Anlagen an anderen Standorten (Anmerkung: in anderen EU-Ländern) diese Flaute teilweise ausgleichen. Davon profitieren alle EU-Staaten."

 

Dummerweise haben unsere europäischen "elektrischen Nachbarn" überhaupt kein Interesse daran, das verkorkste „German-Energiewende“-Modell auch nur ansatzweise zu kopieren und setzen nach wir vor auf Stromerzeugung aus Kohle, Erdöl, Erdgas, Holz und Atomkraft. Gerade die Atomkraft, welche ohne CO2-Emissionen und somit mit den Klimaschutzzielen konform arbeitet, hat in unseren Nachbarländern eine immer größer werdende Bedeutung. In Frankreich betrug der Anteil des Atomstrom in 2014 satte 76,9% und auch andere Länder der angedachten Energieunion sind hier kräftig am Ausbauen. Also wird es wohl nix mit dem hochsubventionierten Wind- und Sonnenstrom aus Frankreich und Tschechien – im Südwesten werden wir dann zukünftig Atomstrom aus Cattenom und Fessenheim beziehen und im Osten aus dreckigen Kohlekraftwerken.

 

2. Die Sonne scheint, der Wind pustet kräftig (kommt seltener vor - aber immerhin ...)

 

Dumm wenn man in dieser Situation den produzierten Strom überhaupt nicht gebrauchen kann – was im Zuge des weiteren ungebremsten Ausbaus der Erneuerbaren leider immer öfter der Fall sein wird …

 

Die derzeit noch im Betrieb befindlichen und auch zwingend notwendigen konventionellen Anlagen können nicht schnell genug oder überhaupt nicht vom Netz genommen werden und es entstehen extreme Stromspitzen, die die Netzbetreiber in den Notfall-Modus treiben. Durch das Überangebot an Strom rasselt zudem der Börsenpreis in den Keller, so dass man diesen „Strom-Müll" verzweifelt in ausländische Netze drückt und die Abnehmer für dieses "freundliche Entgegenkommen" auch noch zusätzlich vergütet – man spricht dann verniedlichenderweise von "Verkäufen zu negativen Preisen". Bis 2022 wird nach Aussage von Energy Brainpool diese Situation für mehr als 1.000 Stunden pro Jahr prognostiziert. Oma Käthe zahlt für den nicht benötigten Strom-Müll übrigens dennoch fleißig ihre EEG-Umlage. Gleiches gilt aufgrund des Einspeisevorrangs, wenn die Anlagen mangels Abnehmer abgeregelt werden müssen – also überhaupt keinen Strom produzieren. Mittlerweile haben viele der ausländischen Abnehmer die Lust verloren, Strom-Müll aus Deutschland trotz zusätzlicher Bezahlung zu übernehmen, da dieser die Stabilität der eigenen Netze und die Wirtschaftlichkeit der eigenen Kraftwerke gefährdet.

 

Übrigens: ab dem 01.01.2016 soll (!) die Vergütung der EE-Erzeuger laut EEG 2014 auf Null gefahren werden, sobald der Börsenpreis für mehr als 6 Stunden ins Negative dreht – das schmerzverzerrte Gebrüll der EE-Lobby ist bereits überdeutlich zu vernehmen …

 

Also muss in den Augen der Berliner Energie-Amateure eine Lösung her – ein neuer heiliger Gral, die Energieunion. Das technisch hochentwickelte und hochindustriealisierte Deutschland deindustriealisiert sich in Sachen Energieerzeugung – will heißen: Wir schalten die meisten unserer hochmodernen und im Vergleich zum Ausland durchaus umweltfreundlichen konventionellen Hightec-Kraftwerke ab, decken unseren Strom aus den heimischen Regenerativen (wenn er dort ansteht) und kaufen bei Dunkelheit, Wolken und Flaute – wie eingangs geschildert – Atom- und Kohlestrom aus dem Ausland zu …

 

Wenn schon Irrsinn – dann im deutschen Propellerland mit System …

 

Eine Union aus Gegnern: Einen sehr interessanten Artikel von DIE WELT über ""die kaum erfüllbare Vision von der Energie-Union" finden Sie <hier>.

Volksverdummung aus Ferienidylle für Millionäre:

G7-Staaten läuten Abschied von Öl und Kohle ein

 

13.06.2015

 

Anders kann man die hochtrabenden Ankündigungen in Ferienlaune und unter Abwesenheit ALLER Schwellen- und Entwicklungsländer nicht verstehen. Und die Presse nimmt diese Worthülsen wieder einmal völlig kritiklos auf und auch von den NGOs – wen verwundert es – kommen marktschreierische Töne: "Elmau hat geliefert" und "der Abgesang auf die Kohle ist angestimmt". Das Kampagnennetzwerk Avaaz jubelt schon einmal vorauseilend und völlig berauscht: "Angela Merkel sichert (!) historisches Klimaversprechen" und "wir sind so glücklich" ... Angela Merkel indes stellt in einem Nebensatz ernüchternd fest, dass nun "in erster Linie Schwellenländer wie China im Klimaschutz gefordert seien". Und genau darin liegt die Krux. Und dass die laue Absichtserklärung (vorerst) am übermächtigen US-amerikanischen Kongress vorbei getrickst wurde - wen interessiert es? Für Paris prophezeien wir schon einmal eine Wiederholung des Debakels von Kopenhagen vor 6 Jahren ...

 

Nachfolgend einige Fakten gegen die Traumtänzerei aus Elmau:

 

Die am G7-Gipfel in Elmau teilnehmenden Staaten standen in 2014 für gerade einmal 22,85% (davon USA 15,5% und Deutschland 2,23%) der weltweiten CO2-Emissionen … China alleine emittierte in 2014 22,95% - in Summe also mehr als alle G7-Staaten zusammen und dies mit stark steigender Tendenz. 77,15% aller CO2-Emittenten (Stand 2014 - Tendenz ebenfalls stark steigend) waren in Elmau nicht anwesend und man hat einfach mal über deren Kopf "entschieden" und übersehen, dass in den meisten dieser Länder der Klimaschutz eine sehr geringe Priorität besitzt.

 

Mehr als 20% der Weltbevölkerung von aktuell etwa 7,2 Milliarden Menschen leben völlig ohne Elektrizität – diese Menschen sehnen sich nach etwas Lebensstandard, der ihnen in Form von billigem Strom ermöglicht wird. An dieser Zielerreichung werden sie ihre Regierungen messen ... Alleine in Indien wird sich der Strombedarf bis 2030 mehr als verdoppeln – dort verfügen aktuell etwa 45% der ländlichen Haushalte über keinerlei Zugang zu Elektrizität. Billiger Strom wird in diesen Ländern unweigerlich aus Kohle- oder Atomkraftwerken produziert werden. Hochsubventionierte erneuerbare Energien kann sich in diesen Regionen entgegen der Vorstellung grüner Phantasten niemand leisten …

 

Bei allen bisherigen Elektrizitäts-Überlegungen sind die Faktoren "Heizen" und "Verkehr", die den Löwenanteil des Primärenergieverbrauchs ausmachen, noch nicht einmal im Ansatz berücksichtigt – hier spielt sich weltweit (!) nahezu alles „fossil“ ab (=> Heizöl, Kohle, Erdgas, Kraftstoff) und dies wird sich auch in den nächsten Jahrzehnten nicht ändern … Alleine die Zahl der PKW wird sich bis 2030 (im Vergleich zu 2009) in Indien verdreifachen und in China verzehnfachen - für 2050 werden weltweit mit etwa 3 Milliarden PKW gerechnet. Nachfolgende Links seien zur Ernüchterung und Wiedererlangung der Bodenhaftung empfohlen: <http://www.zukunftsentwicklungen.de/welt.html> <http://www.zukunftsentwicklungen.de/umwelt.html>

 

Die Weltbevölkerung wächst zudem pro Jahr in etwa in der Größenordnung der Einwohnerzahl der Bundesrepublik Deutschland – in erster Linie in den Schwellen- und Entwicklungsländern. Bis 2050 wird sie auf knapp unter 10 Milliarden Menschen ansteigen - mit entsprechendem Anstieg des CO2-Ausstoßes. Der Fleischkonsum wird sich zudem um mehr als 50% steigern und damit die Produktion des Klimakillers Methan, welches im Vergleich zu CO2 eine 20-25 fache Wirkung aufweist. Was dies alles für die Entwicklung des weltweiten Ausstoßes an Klimagasen zusätzlich (!) bedeuten wird, steht für klar denkende Menschen völlig außer Frage ... So nüchtern es klingen mag: Der beste Weg zum Klimaschutz wäre eine Begrenzung des Bevölkerungszuwachses - alle anderen Maßnahmen werden - so lange es fossile Energieträger gibt - im Nichts verpuffen ...

 

Übrigens: Auch Atomkraftwerke sind CO2 frei – spätestens hier wird sich die Umsetzungs-Philosophie des CO2-Sparens zwischen den Staaten deutlich unterscheiden. Während grüne Traumtänzer weltweit bereits Windkraft-Propeller und Solaranlagen landauf und landab sehen, würden wir hier schon einmal einen bislang noch nicht im Ansatz vorstellbaren Boom der Atomkraft prophezeien …

2015-06-10 SZ Leserbriefe.pdf
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Deutschlands gescheiterte Klimapolitik

 

Björn Lomborg, dänischer Politologe und Statistiker in der F.A.Z. vom 15.05.2015

 

16.05.2015

 

Einige Zitate aus dem überaus lesenswerten Artikel:

 

"Wahnsinn ist, immer wieder das Gleiche zu tun und andere Ergebnisse zu erwarten."

 

"Entgegen der Vorstellung vieler Menschen werden uns die erneuerbaren Energien in absehbarer Zeit nicht von fossilen Brennstoffen wegbringen."

 

"Heute bezieht die Welt ungeachtet endloser Klimakonferenzen, guter Absichten und großzügiger Subventionen nur 0,4 Prozent ihrer Energie aus Solar- und Windkraftanlagen, so die IEA. In 25 Jahren werden erneuerbare Energien immer noch unbedeutend sein."

 

"Wer glaubt, dass wir uns in den Vereinigten Staaten, in China, Indien oder auf der ganzen Welt dank erneuerbarer Energien kurzfristig von fossilen Brennstoffen verabschieden können, der glaubt auch an den Osterhasen und an die Zahnfee."

 

"Solange wir es nicht schaffen, Kosten und Effizienz erneuerbarer Technologien dramatisch zu verbessern, bleibt es bei selbstgefälliger Schönfärberei für westliche Gutmenschen."

 

"Deutschland ist ein gutes Beispiel für eine gescheiterte Klimapolitik. Die Energiewende hat sich als unglaublich kostspielig und unwirksam erwiesen."

 

"Im Standard-Klimamodell führt die gesamte Förderung (Anmerkung: der Erneuerbaren) der nächsten 20 Jahre zu einer Reduktion um gerade einmal 0,001 Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts oder einer Hinauszögerung des Temperaturanstiegs bis zum Jahr 2100 um weniger als 18 Tage. Es sollte kaum verwundern, dass eine derart teure Klimapolitik, die so wenig Auswirkung auf das Klima hat, für die restliche Welt kaum nachvollziehbar ist."

 

<zum vollständigen Artikel>

Findet eine Energiewende statt?

 

14.05.2015

 

Diese Frage stellen sich Professoren des renommierten Physikalischen Instituts der Universität Heidelberg in einer Studie.

 

Wir nehmen schon einmal die Anwort vorweg:

Eine Energiewende findet nicht statt.

 

In 2013 trug die Windkraft gerade einmal 1,2% zum Primärenergiebedarf der Bundesrepublik Deutschland bei - und dies bei über 20.000 Windrädern. Die tatsächliche Leistung einer Windkraftanlage lag bei etwa 250 KW - dies ist etwas mehr als die Leistung von 2 durchschnittlichen in Deutschland zugelassenen PKW ... Die installierte Nennleistung, mit der man gemäß dem Geplapper von Politik und Windkraftlobby "Millionen von Haushalten" versorgen und x Atomkraftwerke abschalten könnte, ist völlig irrelevant, da sie nicht stattfindet. Und weiter: wenn es uns gelingen würde, im Verkehr lediglich 8% weniger Treibstoff zu verbrauchen, so würde dies mehr Energie einsparen, als alle 20.000 Windräder produzieren ...

 

Die Studie schließt mit einem dringenden Appell an die Politik:

Wir wollen aus unseren Daten keine Handlungsanweisung herleiten, aber um im demokratischen Prozess die richtigen Entscheidungen zu treffen, ist es wichtig, die korrekten Zahlen zu kennen und nicht in kurzatmige Hektik zu verfallen (...).

findet_eine_energiewende_statt.pdf
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Stell Dir vor, es ist Energiewende und keiner geht hin ...

 

12.05.2015

 

So jedenfalls muss sich Sigmar Gabriel vorgekommen sein, als er anlässlich eines Treffens der G7-Energieminister in Hamburg seine Minister-Kollegen stolz zur Eröffnung der TenneT Offshore-Konverterplattform HelWin alpha eingeladen hat. Nur hatten diese Kollegen allesamt kein Interesse, der Eröffnung beizuwohnen und zeigten Minister Gabriel die kalte Schulter ... Die Begeisterung der großen Industrienationen dieser Welt für die in geistiger Umnachtung vollzogene "German Energiewende" hält sich halt sehr in Grenzen ... Mit <Wenig Sympathie für deutsche Energiewende> titelt die Saarbrücker Zeitung am 12.05.2015 einen entsprechenden Bericht. Anwesend war neben Gabriel lediglich ein unbedeutender Stellvertreter des japanischen Energieministers, der ihm artig und gelangweilt  "gut Wind" wünschte. Aus G7 wurden somit traurige G1,5 ... Anmerkung: Japan treibt gerade im eigenen Land den weiteren Ausbau der Atomenergie voran und interessiert sich keinen Deut für Windenergie.

 

Zum Totlachen: w3.windmesse.de, dem nach eigenem Bekunden weltweit führenden Portal der Windenergie, ist das alles offensichtlich entgangen. In einem <Beitrag> des Portals wird begeistert vom Besuch der G7-Energieminister berichtet, der nie statt gefunden hat ...

Die Energiewende ist klar erkennbar unter den in Deutschland gegebenen Bedingungen als gescheitert zu betrachten …

 

08.05.2015


Ein Gespräch von Thomas Reunert (IKZ Iserlohn) mit Prof. Dr. Kurt Gehlert

(…)

 

Was folgt für Sie daraus, wenn wir uns auf Wind- und Sonnenstrom konzentrieren? Strom muss dann für wind- und sonnenarme Zeiten gespeichert werden, um die Versorgungssicherheit zu garantieren. Von den Erneuerbaren Energien liefern nur Wasserkraft-, Biomasse- und Grubengas-Anlagen relativ gleichmäßig über das Jahr Strom. Sie sind fast „grundlastfähig“, haben aber nur geringe Ausbauchancen bei den Erneuerbaren Energien. Ihr Anteil von Wasserkraft- und Biogasanlagen am Strommix ist mit 45,3 Prozent der Erneuerbaren Energien oder 11,5 Prozent des gesamten deutschen Brutto-Jahres-Stromverbrauchs von etwa 600 TWh zu gering, um die Versorgungssicherheit auch nur annähernd zu gewährleisten. Das gilt auch für die Zukunft, da sich die Wasserkraft an ihren Ausbaugrenzen befindet und die Benutzung von Biomasse bereits jetzt an Akzeptanzgrenzen in der Gesellschaft stößt.

 

Sie befürchten aber offenbar bei der Stromerzeugung hauptsächlich durch Windkraft- und Photovoltaik-Anlagen negative Auswirkungen. Genau, Windkraft an Land steht hoch angesetzt 3.000 von 8.760 Jahresstunden, Windkraft auf dem Meer etwa 6.000 Jahresstunden und Photovoltaik (Sonnenstrom) etwa 1.000 Jahresstunden mit voller Leistung zur Verfügung. Aber gelegentlich stehen beide auch nicht zur Verfügung.

 

Wie lang andauernd halten Sie maximal die Möglichkeit einer Windflaute? Drei Tage? Oft. Bei Hochdruck-Wetterlage. Eine Woche? Selten. Drei Wochen? Sehr selten Noch länger? Kommt kaum vor.

 

Zur Sonne: Was sagen die Wetteraufzeichnungen zu der Frage, wie lange der Himmel in Deutschland durchgehend bedeckt sein und die Photovoltaik daher keinen Strom liefern kann? Drei Tage? Oft. Bei Tiefdruck-Wetterlage. Eine Woche? Nicht selten. Bei Dauerregen. Drei Wochen? Immer wieder einmal, speziell im Winter.

 

Ihr erstes eigentlich auch logisches Fazit? Strom aus Windkraft- und Photovoltaikanlagen variiert sehr stark entsprechend dem Wetter über längere Zeiträume bis zu Wochen, bei der Photovoltaik zusätzlich über den Tag-Nacht-Zyklus. Niemand bezweifelt, dass die Versorgungssicherheit als ernsthafte Forderung zu betrachten ist. Daher ist die Stromspeicherung unbedingt nötig zur Abdeckung des Strombedarfs, „wenn der Wind nicht weht und die Sonne nicht scheint“.

 

Also brauchen wir leistungsfähige Akkus oder Batterien? In den Medien wird leicht der Eindruck erweckt, dass die Batterieforschung durch die milliardenschwere öffentliche Förderung den Durchbruch zu einer wirtschaftlichen Stromspeicherung bringen würde. Es fällt auf, dass bei diesem Thema kein Unterschied zwischen der Strom-Speicherung im Bereich von Minuten bis zu Stunden und der Strom-Speicherung im Bereich von Tagen oder gar bis zu Wochen gemacht wird.

 

Über welche Bedarfs-Größenordnungen reden wir denn überhaupt? Heute verbrauchen wir jährlich 600 TWh. Festgelegt durch die Regierung sollen wir im Jahr 2050 einen jährlichen Brutto-Stromverbrauch in Deutschland von 500 TWh haben. 80 Prozent sollen dann aus erneuerbaren Quellen stammen, entsprechend 400 TWh. Selbst bei Annahme einer Verdoppelung des Stromes aus nahezu grundlastfähigen Wasserkraft- und Biogasanlagen bis dahin auf 140 TWh fehlen 260 TWh, die bei Dunkelheit und Flaute aus Speichern bereitgestellt werden müssen, weil dann ja keine Kohlenkraftwerke als Backup-Kraftwerke mehr zur Verfügung stehen sollen. Eine riesige Strommenge, mehr als 50 Prozent des Gesamtverbrauchs, die „eingelagert“ und wieder in das Netz „eingespeist“ werden müsste.

 

Was gibt es denn überhaupt an Speichermöglichkeiten? Akkumulatoren mit unterschiedlichsten Innenleben: Speicherung für kurze Zeit und für kleine Strom-Mengen. Pumpspeicherkraftwerke: Speicherung für lange Zeit und bei geeigneter Landschaft große Strom-Mengen. Power-to-gas: bei vorhandenen geologischen Gas-Lagermöglichkeiten Strom über längere Zeit und in großen Mengen. Das Verfahren befindet sich derzeit im Versuchsstadium, kämpft mit einem Wirkungsgrad von nur 25 Prozent bis 30 Prozent. Druckluftspeicher unter Tage kombiniert mit Gasturbinengeneratoren: in Versuchsanlagen, mit Wirkungsgrad von nur 50 bis 60 Prozent bei begrenzten Volumina nur mittlere Strommengen für mittlere Zeit.

 

Noch einmal zur Akkumulatoren-Technik: Ihre Einschätzung zu dieser Speichermöglichkeit klingt anders als manche positive Veröffentlichung es glauben machen möchte? Akkumulatoren jeder Art können nur Verbrauchsspitzen abdecken. Zur Langzeit-Stromspeicherung und –Stromabgabe sind sie von Größe und Kosten her nicht darstellbar.

 

Könnte man die Akkus der Elektrofahrzeuge bei Bedarf anzapfen? Das klingt immer nach einer guten Idee und soll in einer Überschlagsrechnung einmal betrachtet werden. Im Jahr 2020 werden wir plangemäß 1 Millonen akkubetriebene Pkw in Deutschland haben. Zapfen wir sie an und entnehmen 50 Prozent der Akku-Kapazität von durchschnittlich 25 kWh, dann deckt die dadurch erhaltene Strommenge (12,5 x 1 000 000 =12,5 GWh, bei einem täglichen Verbrauch von 712 GWh) für 25 Minuten und 17 Sekunden unseren Bedarf ab. Anschließend haben alle Besitzer eines Elektrofahrzeuges nur noch 50 Prozent Reichweite für die nächste Fahrt.

 

Würden Sie das gerne zulassen? Wenn es so also nicht geht, wie geht es anders?

Beim heutigen Stand der Technik sind nach meiner Einschätzung nur Pumpspeicherkraftwerke und power-to-gas-to-power-Anlagen denkbar, die große Mengen Strom über lange Zeit (Tage bis Wochen) „speichern“ und „liefern“ könnten.

Fangen wir mit den Pumpspeicherkraftwerken an. In Deutschland existieren derzeit fast 40 Speicherseen. Sie erzeugten durch vielfaches Ablaufen und Hochpumpen 4042 GWh Strom zur Verbrauchsspitzenabdeckung im Laufe eines Jahres. Ihr Speicherinhalt reicht theoretisch aus, um für 80 Minuten und 54 Sekunden bei durchschnittlichem Stromverbrauch den Bedarf zu gewährleisten. Danach sind sie leergelaufen und müssen mit Pumpen wieder gefüllt werden. Benötigt werden aber Kapazitäten für 7 Tage = 10 080 Minuten, wenn wir eine einwöchige Flaute und fehlenden Sonnenschein nicht ausschließen können. Fazit: In Deutschland müssen rund 125 Mal so viele Speicherseen bis 2050 geschaffen werden, wie heute existieren. Diese Flächen und Volumen in topographisch machbaren Gebieten hätten und haben wir gar nicht. Damit es fassbar wird: 20 Kubikkilometer Wasser müssen 50 Meter Fallhöhe bekommen, um gegebenen Falls über Turbinen in den unteren See mit 20 Kubikkilometer Fassungsvermögen zu laufen. Zum Vergleich der Bodensee mit 48 Kubikkilometer Inhalt. Er müsste fast in der Mitte mit einer 125 Meter hohen Staumauer geteilt werden. Wenn es also in Deutschland auf Grund der Topographie nicht möglich ist, zusätzlich mehrere große also, „kleine Bodenseen“ oder über 100 Pumpspeicherkraftwerke in hierzulande üblicher Größe zu bauen, müssten sie ab sofort im Ausland gebaut werden. Dafür kommen nur die Schweiz oder Norwegen in Frage. Denn Österreich hat schon abgewinkt. Meine Vermutung: Die Schweizer reagieren allergisch und die Norweger zeigen einen Vogel.

 

Und dann ist da noch die Sache mit den Stromleitungen. Stimmt! Deutschland braucht heute zur unterbrechungsfreien Stromversorgung eine verfügbare Erzeugerleistung von 84 GW, nach der Projektion für 2030 etwa 70 GW. Zwischen Norwegen und Deutschland gibt es z.Zt. eine Leitung mit 1 GW.

 

Für die Übertragung der benötigten Leistung aus zentralen Pumpspeicherkraftwerken (Schweiz, Norwegen, Bodensee) in die entfernt liegenden Verbrauchsschwerpunkte wären also entsprechend viele Hochspannungsleitungen unabdingbar erforderlich? Richtig! Ich schätze die Zahl auf etwa 70 Höchstspannungsleitungen von etwa 300 bis 1200 Kilometer Länge. Übrigens: die 2800 Kilometer Höchstspannungsleitungen innerhalb Deutschlands werden laut DENA bis zum Jahr 2022 unabhängig von vielleicht bis dahin in Norwegen gebauten Pumpspeicherkraftwerken benötigt.

 

Kommen wir zum nächsten Themenbereich power-to-gas. Was bedeutet dieser Begriff? Diese Kurzbezeichnung hat sich für die Verfahrensreihe eingebürgert: vom Windstrom über Gleichstrom-Elektrolyse zum Wasserstoffgas. Dabei soll bevorzugt Windstrom, der über den augenblicklichen Bedarf an Strom hinausgeht, in Anlagen zu H2, Wasserstoffgas und weiter zu speicherbarem Methan „umgewandelt“ werden. Der letzte Umwandlungsschritt von CH4 mit Hilfe eines Gasturbinen-Generators zu Strom wird in der Kurzform mit „power-to gas-to-power“ bezeichnet.

 

Dafür braucht es aber wieder viele Windräder? Machen Sie es bitte so einfach wie möglich. Eine letzte kleine Rechnung dazu ist schnell gemacht: Zum Ende des Jahres 2014 liefen in Deutschland fast genau 25.000 Windräder, die 8 Prozent der Jahres-Strommenge lieferten. Bei komplett ausgebauter Infrastruktur für das power-to-gas-to-power-System würden nur 24 Prozent der Strommenge von zusätzlichen 200.000 gleichartigen Windrädern geliefert werden können. Allerdings existieren bisher die zusätzlich benötigten Hauptgasleitungen, Gasspeicher und Gaskraftwerke nicht. Diese Investitionen kämen zu den 200.000 Windrädern hinzu. Diese riesige Anzahl kommt wegen des geringen Wirkungsgrades von 25 Prozent bei power-to-gas-to-power und wegen der 2/3 der Zeit stillstehenden Windräder zu Stande.

 

Nur 24 Prozent des Stromverbrauchs würden so abgedeckt? Sollten es nicht eher 50 Prozent sein? In Ordnung. Die erweiterte Rechnung auf 50 Prozent Dauerstrom aus Windkraft er gibt die Anzahl von etwa 470.000 deutschen Windrädern. Die Zahl ist schwer vorstellbar. Deutschland bedeckt eine Fläche von etwa 360.000 Quadratkilometern. Dann hätte jedes der 470.000 Windräder durchschnittlich 0,76 Quadratkilometer zur Verfügung. Im Stadtgebiet von Iserlohn mit 125,5

Quadratkilometern Fläche würden 165 Windräder stehen.

 

Ihr Fazit bis jetzt? Die Energiewende ist klar erkennbar unter den in Deutschland gegebenen Bedingungen als gescheitert zu betrachten, wenn man sie naturwissenschaftlich-technisch unter Anwendung der vier Grundrechenarten in die Zukunft projiziert.

 

Und Ihre Zukunftsprognose? Keine Kernkraftwerke mehr, aber ein Mix von modernen Braunkohle-, Steinkohle- und Gaskraftwerken. Fast alle Windräder und Biogasanlagen sind am Ende ihrer Lebensdauer und stillgelegt, Photovoltaikanlagen sind zwar abgeschrieben, liefern aber durch Alterung nur noch die Hälfte bis 70 Prozent ihrer ursprünglichen Leistung. Es gibt keine EEG-Vergütung mehr und keinen Vorrang der Einspeisung. Die Politik konstatiert besorgt: Unsere Amtsvorgänger haben uns ein desillusioniertes Volk hinterlassen.

Raus aus dem Wolkenkuckucksheim der Energiepolitik

 

Dr. Björn O. Peters, Deutsche Asset & Wealth Management

 

25.04.2015

 

Veröffentlicht mit freundicher und ausdrücklicher Genehmigung des Deutscher Arbeitgeber Verband e.V. (DAV):

 

Eine Umfrage der Fachzeitschrift BIZZ im Dezember 2014 unter führenden Investoren der Finanzbranche zur Frage, welche Energie-Investments im Jahr 2015 lukrativ werden, führte zum Ergebnis, dass keiner von den Befragten in Deutschlands Energie-Infrastruktur investieren möchte. Das ist bedenklich, da die Politik auf die Finanzbranche setzt, wenn es darum geht, die Kosten der Energiewende zu schultern, da die Energiebranche die finanziellen Herausforderungen alleine nicht bewältigen wird. Warum halten sich Investoren so stark zurück?

 

Es zeigt sich jetzt allmählich, dass die Energiewende nicht bis zum Ende durchdacht wurde. Ein Umbau der Energieproduktion auf erneuerbare Energieträger, der vor allem auf fluktuierende Sonnen- und Windkraftwerke (WSK) setzt und der die Physik des Wetters außer Acht lässt, ist zum Scheitern verurteilt. Die Produktionsdaten von WSK der letzten Jahre zeigen, dass sechs Monate im Jahr zehn Prozent und weniger der installierten Wind- und Solarkraftwerksleistung auch tatsächlich zur Verfügung steht. Die Gesellschaft, die immer noch mehrheitlich ein Gelingen der Energiewende herbeiwünscht, muss sagen, ob sie weiter auf Sonne und Wind setzen will oder andere Alternativen für die wind- und sonnenlose Zeit entwickeln wird. Wenn ein kohärentes Konzept für eine Stromversorgung aus erneuerbaren Quellen entwickelt und gesellschaftlich akzeptiert ist, dann wird die Finanzbranche wieder gerne bei der Finanzierung im deutschen Energiesektor beitragen.

 

Bei WSK gibt es jedoch ein Problem, für das Lösungen, die sowohl technisch umsetzbar als auch bezahlbar sind, noch jahrzehntelang entfernt sind: die Statistik von Wetter. Das zeigt sich auf drei Feldern. Das erste wurde bereits angesprochen. Wind- und Sonnenstrom steht manchmal zur Verfügung, manchmal nicht. Dies ist bei der Solarenergie weniger problematisch, sie wird hauptsächlich dann produziert, wenn wir auch sozial und wirtschaftlich aktiv sind. So wird die Mittagsspitze im Stromverbrauch heutzutage meistens von Solarenergie abgedeckt. Dagegen weht der Wind, wann er will, aber nicht unbedingt dann, wenn wir ihn benötigen. Technisch gesprochen errechnet sich die Korrelation zwischen stündlicher Windproduktion und stündlichem Lastgang je nach Jahr zu 0-3 Prozent. Gerade Inversions-Wetterlagen im Spätherbst, wo abends an Werktagen mit ca. 85 GW die Jahres-Lastspitzen erreicht werden und gleichzeitig die Sonne bereits untergegangen ist und die Windproduktion deutschlandweit oft unter 5% der installierten Kapazität liegt, zeigen die hohe Abhängigkeit von thermischen Kraftwerken. <weiterlesen>

Machen Windräder krank?

 

18.04.2015

 

der Nachrichten-Sender n-tv berichtete am 18.04.2015 in einem Beitrag über die aktuellen Entwicklungen in Sachen Windkraft in Dänemark. Ein Beitrag über das gleiche Thema wurde kürzlich von den tagesthemen - vermutlich auf politischen Druck hin - aus dem Programm genommen. Menschen im benachbarten Schleswig-Holstein finden nur noch ihre Nachtruhe, in dem Sie ihre Schlafzimmer in den Keller verlagern ... 

 

Interesant ist die Aussage der Bundesregierung, dass sie aktuell überprüft, ob zukünftig die Infraschall-Problematik in den Genehmigungsverfahren eine größere Bedeutung erlangen soll. 

 

zum Beitrag des n-tv gelangen Sie <hier>

Bemerkenswerte Worte eine bemerkenswerten Mannes

 

14.04.2015

 

Nicht mehr ganz neu - aber aktueller denn je:

 

Grußworte von Peter Schmidt, dem Präsidenten des Deutschen Arbeitsgeber-Verbandes, an die Teilnehmer einer Demonstration gegen Windkraft im hessischen Vogelsbergkreis im September 2014:

 

"Als Präsident des Deutschen Arbeitgeber-Verbandes möchte ich Ihnen die herzlichsten Grüße für den heutigen, für uns alle wieder schmerzhaften, Tag auf den Weg geben. Wenn es in der heutigen Zeit Menschen gibt, die wirkliche Zivilcourage an den Tag legen, dann sind Sie es: Sie, die sich gegen einen Zeitgeist stellen, der in einer Mischung aus grenzenloser Ignoranz, kriminell zu nennendem Vorsatz, subventionsheischender Geldgier und – fast das Schlimmste – bigotter Mißachtung der eigenen Grundsätze zum Naturschutz, ein Verbrechen in historischer Dimension begeht.

 

Was treibt Menschen, die jahrzehntelang noch das kleinste Stück Autobahn verhindert haben mit dem Verweis auf mögliche Naturschäden – was treibt Menschen, die jahrzehntelang mit dem Satz „Erst stirbt der Wald – dann stirbt der Mensch“ hausieren gingen – was treibt Menschen, die sich angesichts der drohenden Fällung von 100 Bäumen in Stuttgart angekettet haben – was treibt all diese Menschen, gewissenlos, ohne jedes Gefühl einer Mitschuld zuzuschauen, wie für das Jahrhundertverbrechen „Windkraft“ inklusive der Nord-Süd-Trasse Millionen Bäume gefällt und endlose Quadratkilometer zubetoniert werden. Was treibt diese Menschen? Mit unserem gesunden Menschenverstand konnten wir es bisher nicht herausfinden. Aber – und dieses ABER soll der Antrieb unserer Arbeit in den nächsten Monaten sein:

 

ABER WIR KÖNNEN DAFÜR SORGE TRAGEN, DASS DIE VERANTWORTICHEN NICHT UNERKANNT DAVON KOMMEN.

 

Lassen Sie uns in den nächsten Wochen die Namen jedes Politikers, mit seinem Bild und seinen Aussagen, warum er gegen jedes bessere Wissen an einem Wahnprojekt festhält, durch die sozialen Netze jagen, lassen Sie es uns drucken und plakatieren, jeden Tag, geben wir Ihnen keinen Moment mehr der Entspannung.

 

Eines ist sicher: der Spuk wird ein Ende finden. Die Schäden aber für Mensch, Natur und den deutschen Steuerzahler aber werden unvorstellbar sein. Wir können aber dafür sorgen, dass all diejenigen, die dafür verantwortlich sind, am Ende der Katastrophe sich nicht wie üblich davonstehlen können mit dem Satz: wir haben von nichts gewusst.

 

Geben Sie nicht auf – und geben Sie nicht nach.

Zivilcourage wird belohnt."

Hintergründe zur Energiewende: Batterien ohne Power und Windanlagen mit Gesundheitsgefahren

 

Prof. Dr. rer. nat. Frank Endres vom Institut für Elektrochemie der TU Clausthal

 

13.04.2015

 

Veröffentlicht mit freundicher und ausdrücklicher Genehmigung des Deutscher Arbeitgeber Verband e.V. (DAV):

 

In einem ausführlichen Interview erläutert Professor Endres vom Institut für Elektrochemie der TU Clausthal einige wesentliche Punkte, warum sich die sogenannte "Energiewende" technisch auf extrem dünnem Eis bewegt und betriebswirtschaftlich zum Scheitern verurteilt ist. Zudem geht Professor Endres auch auf das Thema "Infraschall" und die damit einhergehende Wahrscheinlichkeit gesundheitlicher Schädigung ein. Er antwortet dazu auf eine entsprechende Frage:

 

"Dass durch Windkraftanlagen Infraschall mit (nicht hörbaren) Frequenzen unter 20 Hz entsteht, zweifelt niemand mehr an, auch zweifelt niemand mehr an, dass umso mehr Infraschall entsteht, je größer die Windkraftanlage ist. Die Studie aus Dänemark hat mich nicht überrascht, denn Infraschall durch WKA (...) ist messbar und lebende Organismen reagieren auch darauf. Über die Folgen und die individuelle Empfindung wird heftig gestritten. (...) Die Medizin wäre gefordert, diesbezüglich sofort mit der Grundlagenforschung zu beginnen. (...) Für mich ist es seitens der Windenergie-Szene eine infame Anmaßung, Beschwerden über Infraschall als die Einbildung von Irren darzustellen. Man könnte dann genauso gut argumentieren, dass man sich um die Belange von Allergikern gar nicht zu kümmern braucht, weil die meisten Menschen eben keine Allergiker sind und man Pollen auch nicht sehen kann, man könnte Allergikern also einen NOCEBO-Effekt vorwerfen. Aus wissenschaftlicher Sicht ist es UNVERANTWORTLICH, die Beschwerden von Menschen im Zusammenhang mit Windkraftanlagen als NOCEBO-Effekt zu bagatellisieren und ohne jegliche Rücksicht einfach so weiterzumachen wie bisher. Die Politik in Bund und Ländern wäre gefordert, sofort unabhängige Untersuchungen in Auftrag zu geben, und zwar nicht an per se befangene Institutionen." <zum Artikel>

Wilhelm Busch hatte bereits den Durchblick …

 

30.03.2015

 

Es hat sich mittlerweile herum gesprochen, dass Strom aus Windenergie meist dann produziert wird, wenn man ihn gerade nicht benötigt … Und wenn er benötigt würde, ist zumeist Flaute und die Räder stehen still. So wurden in 2014 an satten 310 von 365 Tagen trotz Einspeisevorrang weniger als 30% der installierten Nennleistung  ins Netz eingespeist und alle reiben sich verwundert die Augen, warum das so ist. Dabei sind die 30% noch erheblich geschönt, da die Windmühlen des windreicheren Nordens den Durchschnitt kräftig nach oben ziehen …

 

Liebe Projektierer, Planer und Betreiber, hättet Ihr in Eurer Jugend mal weniger auf Handys und Gameboys rumgedaddelt, sondern mehr klassische Literatur gelesen, dann wäre Euch das nicht passiert …

 

Aus der Mühle schaut der Müller,

der so gerne mahlen will,

stiller wird der Wind und stiller,

und die Mühle stehet still.

So gehts immer, wie ich finde,

rief der Müller voller Zorn,

hat man Korn , so fehlts am Winde,

hat man Wind , so fehlt das Korn …

 

Wilhelm Busch

(1832-1908)

Windiges Geld - die teure Kehrseite der Energiewende

 

Ein Beitrag des Norddeutschen Rundfunks

 

28.03.2015

 

Das Erneuerbare Energien Gesetz (EEG) sollte den Ausbau von Wind- und Sonnenenergie vorantreiben. Den deutschen Strommarkt wollte man gerechter machen. Doch Experten sagen: Von dem vielen Geld haben vor allem diejenigen profitiert, die auf dem Land schon seit Jahrhunderten das Sagen haben: wohlhabende Bauern und Grundbesitzer.

 

Währenddessen müssen die Anwohner von Windparks mit der Lärmbelästigung leben, ohne einen Cent Entschädigung für ihre unverkäuflichen Häuser zu erhalten. "Windiges Geld" beschreibt die teure Kehrseite der Energiewende: ein in vielen Dörfern unsolidarisches System, für das die deutschen Verbraucher jedes Jahr Milliarden Euro zahlen. "Ganz wenige hier verdienen Millionen" meint Rechtsanwalt Rolf Kasten aus Heide in Schleswig-Holstein. "Andere Menschen, die nur das Pech haben, zur falschen Zeit am falschen Ort zu leben, kommen dabei unter die Räder."

 

Wir kommentieren das jetzt einfach einmal nicht weiter - schauen Sie sich den ca. 45-minütigen Beitrag an. Da erübrigen sich alle Worte ...

 

<zum NDR-Beitrag>

Verband: Energiespeicher bilden Rückgrat der Energiewende

 

Kommentar zum SZ-Pressebericht vom 25.03.2015

 

25.03.2015

 

Nach dem "Bundesverband Windenergie" steht jetzt mit dem "Bundesverband Energiespeicher" der nächste nach Subventionen hechelnde Lobby-Verband lauernd in den Startlöchern …

 

Immerhin: Richtig ist es, dass eine Energiewende ohne geeignete Speichermöglichkeiten überhaupt keine Chance hat. Unter "Meinung" hat dies SZ-Redakteur Joachim Wollschläger sehr treffend formuliert: "Ohne Speicher kann und wird die Energiewende nicht funktionieren. Dafür sind die Schwankungen bei der Produktion von Wind- und Sonnenstrom viel zu hoch."

 

Und weiter heißt es: "Insofern ist es nach dem massiven Zubau der Erzeugungsanlagen jetzt höchste Zeit, den nächsten Schritt, nämlich den Ausbau der Speicherkapazität in Angriff zu nehmen."

 

Diesem letzten Satz müssen wir allerdings deutlich widersprechen: Es wäre viel sinnvoller und auch notwendig gewesen, im Wissen um naturwissenschaftliche und ökonomische Zusammenhänge, die Entwicklung der Speichertechnologien nicht als "nächsten", sondern als "ersten" Schritt zu planen. Aber in völliger geistiger Umnachtung und von Geldgier getrieben, haben die Verantwortlichen in Politik und Wirtschaft überhastet die Produktion von Ökostrom vorangetrieben – ohne darüber nachzudenken, dass das Ganze ohne netzstabilisierende Speicher überhaupt keinen Sinn macht. Hunderte Milliarden von Euro wurden verballert für die Produktion von Strom aus nicht ansatzweise grundlastfähigen Anlagen der Erneuerbaren. Für Strom, der entweder nicht vorhanden ist oder den niemand benötigt ... Und jetzt öffnen wir die nächste "Büchse der Pandora" und werfen noch ein paar hundert Milliarden für die Vorhaltung von lächerlich kleinen "Energiespeicherchen" hinterher.

 

Sicher ist für uns zweierlei: Es wird alles richig teuer werden und funktionieren wird es trotzdem nicht ...

Grüne Steinzeitökonomie beenden - für einen Neuanfang in der Energiepolitik

 

René Rock, Mitglied des Hessischen Landtages (FDP)

 

24.03.2015

 

Ein bis zum Ende überaus lesenswerter Beitrag - veröffentlicht mit freundicher und ausdrücklicher Genehmigung des Deutschen Arbeitgeberverbandes (DAV):

 

Mit dem Ausbau erneuerbarer Energien will die Bundesregierung die Energieversorgung in Deutschland auf eine neue Grundlage stellen. Strom soll klimafreundlich, preiswert und versorgungssicher produziert werden. Diese "Energiewende" schaffe Millionen neuer Jobs in der Ökoindustrie und reduziere unsere Abhängigkeit von Öl- und Gasimporten aus den Krisenregionen der Welt. Was klingt, wie das energiepolitische "Utopia", ist der ernstgemeinte Anspruch deutscher Energiepolitik. Parteien übertreffen sich in einem Wettbewerb der schönen Worte und guten Absichten. Mit der Realität haben diese aber wenig zu tun. Alle wichtigen Ziele wurden verfehlt. Die deutschen Kohlendioxidemissionen steigen trotz gigantischer Subventionen für Erneuerbare Energie, die Kosten laufen aus dem Ruder, und die Versorgungssicherheit des Stromnetzes ist zunehmend gefährdet. Der flächendeckende Zubau von Solar- und Windkraftanlagen führt zu massiven Konflikten mit dem Natur- und Landschaftsschutz. Immer mehr Bürger wenden sich von der "Energiewende" ab. Es ist eine grundlegende Kurskorrektur notwendig. Wir brauchen eine Energiepolitik mit wirtschaftlichem Verstand, eine Energiepolitik, die die Gesetze der Physik versteht und Innovationen fördert statt bremst. Energieerzeugung muss sich an den Bedürfnissen der Verbraucher, nicht an politischen Ideologien ausrichten. Statt grüner Steinzeitökonomie müssen endlich wieder marktwirtschaftliche Prinzipien und ordnungspolitische Grundsätze Platz greifen, wenn Deutschland energiepolitisch nicht völlig gegen die Wand gefahren werden soll.

Mit dem im Jahr 2000 beschlossenen Erneuerbaren Energien Gesetz (EEG) hatte die damalige erste Rot-Grüne Bundesregierung die Grundlage für eine umfassende Ansammlung staatsinterventionistischer Instrumente geschaffen, um ihre energiepolitischen Ziele umzusetzen. Das seither mehrfach angepasste EEG garantiert auf zwanzig Jahre Vergütungen für die Erzeugung von Ökostrom und verpflichtet die Versorger zum Anschluss der Anlagen sowie zur Abnahme und Einspeisung von Grünstrom. Mit diesem beispiellosen "Rund-Um-Sorglos-Paket" werden Investoren (fast) alle Risiken und Aufgaben eines Unternehmers per Gesetz zu Lasten der Verbraucher abgenommen. Vermarktung, Preisgestaltung, Produktivität, Innovationen – damit müssen sich die als Pioniere gefeierten Ökoinvestoren nicht beschäftigen. Auch wie die speziellen Herausforderungen von Energieversorgungssystemen, konkret die Sicherstellung der Netzstabilität und Versorgungssicherheit, gemeistert werden sollen, ist nicht deren Problem. Diese Planwirtschaft hat maßgeblich dazu beigetragen die gesamte Energiewirtschaft, nicht nur in Deutschland, in eine tiefe Krise zu führen.  Wenn Markt und Wettbewerb ausgeschaltet werden, entstehen keine Innovationen, gibt es keine Anreize, etwas zu verbessern und die Produktivität zu erhöhen. Wer sich am Markt behaupten muss, steht dagegen ständig unter Druck, besser und oder günstiger zu werden und ist viel stärker auf den Verbraucher und seine Bedürfnisse orientiert. Für Betreiber von Windkraft- und Solaranlagen spielt das alles dagegen keine Rolle. Sie können wie auf einer Insel agieren, losgelöst von allem, was herum passiert. Die Ökostromproduktion ist blind und taub gegenüber allen Impulsen und Signalen des Marktes. Risiken tragen nur die Verbraucher und die nicht subventionierten Wettbewerber im Bereich der konventionellen Stromerzeugung. Doch wenn Markt und Wettbewerb ausgeschaltet werden folgt, Stagnation. Wie aus dem Lehrbuch zeigt das EEG, wie staatswirtschaftlich orientierte Politik die Entwicklung einer preisgünstigen, klimafreundlichen und technisch tragfähigen Energieerzeugung verhindert. So haben die deutschen Verbraucher bisher rund 150 Milliarden Euro an Subventionen für Erneuerbare Energien aufbringen müssen. In den letzten Jahren jeweils deutlich mehr als 20 Milliarden Euro. Die deutsche Klimabilanz ist deshalb aber nicht besser geworden. Im Gegenteil: Laut Bundesumweltamt steigen die CO-2 Emissionen Jahr für Jahr. Die Expertenkommission der Bundesregierung schreibt in ihrem aktuellen Bericht, dass das EEG kein Beitrag zu einem effektiven Klimaschutz darstellt und damit das eigentliche Hauptziel verfehlt. <weiterlesen>

Neue Lasten für alte Kohlekraftwerke - die schmutzige Energiewende

 

Kommentar zum SZ-Pressebericht  vom 21.03.2015

 

21.03.2015

 

Konventionelle Kraftwerke werden mangels geeigneter Stromspeicher (die es auch in den nächsten Jahrzehnten nicht geben wird) benötigt, wenn der Wind nicht oder wenig weht und es dunkel wird, was bedauerlicherweise täglich stattfindet. Dies ist eine simple Tatsache, die aber für viele Politikergehirne offensichtlich bereits zu kompliziert ist. Geld verdienen dürfen diese Notfall-Kraftwerke dann allerdings nichts - im Gegenteil, sie werden für ihre Existenz noch bestraft ...

 

Bemerkenswert ist aber weniger der Artikel selbst, als der Kommentar von SZ-Redakteur Lothar Warscheid. Offensichtlich gibt es - zu unserer Überraschung - auch bei der Saarbrücker Zeitung den ein oder anderen Redakteur, der den Durchblick in Sachen "Energiewende" hat ...

Das "neue" Helgoländer Papier zu den Abstandsempfehlungen zu windkraftgefährdeten Vogelarten ist veröffentlicht

 

20.03.2015

 

... nachdem es über zwei Jahre unter Verschluß gehalten und permanent abgeschwächt wurde!

 

Mindestens einige, wenn nicht alle Umwelt-Minister und -Ministerinnen versuchten die Veröffentlichung des Vogelschutzwarten-Papiers zu verhindern oder es wenigstens in seiner Substanz zu schwächen. Im letzten Jahr hatten sie die Veröffentlichung von der Zustimmung des Bundesverbandes Windenergie abhängig machen wollen und damit die Katze aus dem Sack gelassen.

 

Dies ist in etwa so zu werten, als würde die deutsche Ärzteschaft gezwungen, die Veröffentlichung ihres Memorandums über die Gefahren des Rauchens von der Zustimmung der Tabakindustrie abhängig zu machen ...


Der Vorgang ist beispiellos in der Geschichte des deutschen Vogelschutzes, zeigt aber, wie weit der Einfluss der Windenergiewirtschaft bereits reicht. Den Vogelschutz-organisationen fiel dabei nichts Besseres ein, als die unverzügliche Veröffentlichung des Papiers zu fordern. Der Artenschutz ist in diesem Lande die Beute der Funktionäre einer neuen Energiewirtschaft, die sich als Heilsbringer präsentiert und dabei ebenso wenig Rücksicht auf Natur und Landschaft nimmt, wie Atom- und Kohlewirtschaft Jahrzehnte zuvor. Wie gut, dass die Zeitschrift "Naturschutz und Landschaftsplanung" in Heft 12/2014 den Beitrag von Matthias Schreiber [Schreiber_NuL12-14] veröffentlicht hat. Damit sind die ursprünglichen Empfehlungen der Vogelschutzwarten nämlich in der Welt.

 

Der Widerstand gegen das Vogelschutzwarten-Papier entzündet sich vor allem an dem Abstand von 1.500 m, den WEA zu Rotmilan-Vorkommen einhalten sollten. An WEA in Deutschland verunglücken Rotmilane in so großer Zahl, dass die Verluste bereits ein populationsrelevantes Niveau erreichen. Deutschland trägt für den Schutz der Art eine nationale Verantwortung - 60 Prozent des Weltbestandes der Art leben bei uns. Die Marginalisierung des Naturschutzes im Namen der Energiewende ist ein großes Geschäft - wie wie die Energiewende selbst. Dass die Rechnung der Branche aufgeht, verdankt sie einer unheiligen Allianz aus profaner Gier, Heilsversprechen und völliger Ahnungslosigkeit in Bezug auf naturwissenschaftliche Zusammenhänge.

 

Nun gibt es ein überarbeitetes Papier, dem die Umweltminister von Bund und Ländern jetzt offenbar doch noch zugestimmt haben. Bemerkenswert ist die NABU-Bewertung: "Das aktuelle Papier ist eine aufgrund neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse aktualisierte Version der Abstandsempfehlungen. Sie enthält bei vielen Arten eine fachlich gut begründete Reduzierung der Abstandsempfehlung, beim Rotmilan hingegen einen vergrößerten Mindestabstand von 1.000 auf aktuell 1.500 Meter."  Tatsächlich dürften es aber weniger die "neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse" sein, die zu einer Reduzierung der Abstandsempfehlungen geführt haben, sondern der Druck der Windenergiewirtschaft, der zu Abstrichen geführt hat, die vom NABU als "fachlich gut begründete Reduzierung der Abstandsempfehlung" verkauft werden. Der NABU wackelt und eiert wie gewohnt: "Der NABU befürwortet den naturverträglichen Ausbau der Windkraft sowohl an Land als auch auf dem Meer, weist jedoch auf gravierende Versäumnisse bei der Standortwahl und Umsetzung einzelner Projekte hin. Trotz aller Bekenntnisse der Branche ist wiederholt festzustellen, dass Naturschutzbelange nicht in ausreichendem Maße berücksichtigt und auch höchst kritische Projekte realisiert werden."

"Neue" Version des "Neuen" Helgoländer Papiers
lag-vsw_abstandsempfehlungen_beschlussve[...]
PDF-Dokument [486.2 KB]
Ursprüngliche Inhalte des "Neuen" Helgoländer Papiers
Schreiber_NuL12-14.pdf
PDF-Dokument [792.5 KB]

Neue Studie zur messtechnischen Ermittlung von Geräuschen von hohen Windenergieanlagen belegt Unzulänglichkeiten der TA Lärm

 

17.03.2015

 

Nachfolgende Studie ist für den Laien nur sehr schwer lesbar - wir haben die Essentials daher einmal von Fachleuten "übersetzen" lassen:

Demnach sind die einschlägigen Berechnungsmodelle der schalltechnischen Untersuchungen zur Einhaltung der Lärmwerte gemäß TA-Lärm (35, 40, 45 dBA) offensichtlich nicht für hohe Windenergieanlagen heutiger Bauart geeignet, da es hier zu fehlerhaften Einschätzungen der bodennahen Lärmausbreitung kommt. Dies bedeutet, dass die tatsächlichen Werte teils erheblich von den theoretisch berechneten Lärmwerten abweichen. Die geforderten Lärmwerte werden dann nicht eingehalten. Daraus sollte zwingend folgen, das der Abstand zwischen Windkraftanlagen und Wohnbebauung aus Vorsorgegesichtspunkten deutlich erhöht werden muss! Der Fröhner Wald - für Mensch und Natur e.V. spricht sich seit langem dafür aus, dass eine Messung nach den Vorschriften der veralteten TA Lärm aus dem Jahre 1998 nicht mehr sachgemäß ist. Die nun vorliegende Studie bestätigt unsere Ansicht vollumfänglich. q.e.d.

Das Vorsorgeprinzip gilt – nur nicht im Naturschutz oder bei Bio-Produkten

 

Professor Dr. Hans-Jörg Jacobsen

 

16.03.2015

 

Veröffentlicht mit freundicher und ausdrücklicher Genehmigung des Deutschen Arbeitgeberverbandes (DAV):

 

Prof. Jacobsen von der Leibniz-Universität in Hannover beschäftigt sich in seinem Artikel mit den gefährlichen Auswirkungen einer Sicht auf Wissenschaft und Forschung unter rein ideologischen Gesichtspunkten. Akzeptiert und medial aufbereitet wird in den meisten Fällen nur noch das, was die jeweilige Weltanschauung untermauert. 

 

Die Auswirkungen sehen wir am dramatischsten in der bigotten Haltung der sogenannten "Umwelt- und Naturschützer" im Zusammenhang mit den Naturzerstörungen im Jahrhundertausmaß im Kontext der Windkraftplanungen. Auch das Leben von Tieren gilt nun ebensowenig wie das Gebot des Schutzes der Gesundheit von Menschen.

 

Prof. Jacobsen beschreibt eindringlich, welche bisher nicht absehbaren Gefahren auf uns alle zukommen. Sein Fazit: Bei der Umsetzung des Vorsorgeprinzips gibt es in Deutschland blinde Flecken, verursacht durch eine nur ideologisch begründbare Vernebelung einer klaren Gedankenführung. <zum Artikel>

Das geht uns alle an! Der Fröhner Wald ist überall!

 

11.03.2015

 

Hier wird in einem etwa 30-minütigem Video zusammengefasst, was mit der Windenergie alles so schief läuft - abolut sehenswert ...

"Energiewende" paradox - Gaskraftwerk Irsching vor dem Aus

 

07.03.2015

 

Bekanntermaßen (wir berichteten bereits mehrfach über diese Problematik) benötigen wir zum Ausgleich der unberechenbaren Launen des grünen Flatterstroms dauerhaft konventionelle Kraftwerke, die immer dann einspringen, wenn der Wind mal wieder keine Lust hat zu wehen oder es dunkel wird ...

 

Zwar ist die Stromerzeugung mit Gas wesentlich sauberer als mit Kohle, doch Gasstrom ist teurer als Kohlestrom und als hochsubventionierter Windkraft- oder Solarstrom. Es ist "Energiewende" paradox, dass jetzt die saubersten und effizientesten Kraftwerke Deutschlands, die Gaskraftwerke, keinerlei Geld mehr verdienen. Ausgerechnet eines der modernsten und umweltfreundlichsten Kraftwerke der Welt, das Gaskraftwerk Irsching - ein hochtechnologisches Vorzeigeobjekt - kommt nun unter die Räder. Horst Seehofer bezeichnet dies berechtigterweise als einen schlechten "Treppenwitz" der "Energiewende".

 

"Die wirtschaftliche Perspektive des Gaskraftwerks Irsching ist äußert kritisch. Energiepolitisch veränderte Rahmenbedingungen (Anmerkung: bedingt durch die Subventionen der Erneuerbaren Energien) haben es so weit an den Rand des Marktes gedrängt, dass die Kosten kaum noch erwirtschaftet werden können", so ein Sprecher der E.ON SE gegenüber dem ARD-Hauptstadtstudio.

 

<zum ARD-Beitrag>

Fachleute sind außen vor: Grünbuch des BMWi - verfasst von Lobbyisten der Windkraftbranche

 

02.03.2015

 

Veröffentlicht mit freundicher und ausdrücklicher Genehmigung des Deutschen Arbeitgeberverbandes (DAV):

 

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) hat ein "Grünbuch" zur Energiewende herausgegeben und um Kommentare gebeten. Prof. Dr. Frank Endres vom Energie-Forschungszentrum der TU Clausthal hat einen solchen Kommentar abgegeben. In sachlicher, abgewogener Weise wird hinter seinen Worten die ganze Katastrophe dieser sogenannten Energiewende deutlich: das politische Desaster, das technologische Desaster, das finanzielle Desaster und zu allem Überfluss auch noch in Timing und Planung dilettantisch, weil die politisch Verantwortlichen nur noch unter ideologischen Gesichtspunkten agieren.

 

In seinem Kommentar heißt es unter anderem:

 

"Sehr geehrte Damen, sehr geehrte Herren,

(...). Abgesehen von der CO2-Diskussion, die in den "etablierten Kreisen" jegliche reflektierende wissenschaftliche Diskussion vermissen lässt (Wissenschaftler mit abweichender Meinung als "Leugner" zu bezeichnen, ist jenseits des Akzeptablen), halte ich die Energiewende aus technischen  Gründen für unverantwortlich. Das heutige Stromnetz ist noch stabil (...) Mit Windkraftanlagen oder Solarmodulen ist ein stabiles Netz ohne die Einbindung von Speichern und virtuellen Schwungrädern unmöglich, denn nachts scheint die Sonne nicht, und der Wind weht nicht einmal "offshore" konstant, wie die von Tennet bereit gestellten Daten zeigen. (...). Die Prognosen sind so ungenau, dass bei dem Sturm im Januar Planung und Einspeisung um mehrere Gigawatt abwichen. 1 Gigawatt entspricht ungefähr der Leistung eines großen Kraftwerks. Es gibt trotz rund 80 GW installierter WKA und PVA Tage, an denen die Leistung dieser Anlagen bei einem Bedarf von bis zu 80 GW auf weniger als 1 GW absinkt und das Netz ohne die Kohle- und noch bestehenden Kernkraftwerke (zusammen mit den Schweizer Kernkraftwerken übrigens die sichersten der Welt) zusammenbrechen würde.

 

Eine Vollversorgung mit "Erneuerbaren" erfordert daher enorme Speicher. Bei einem jährlichen Strombedarf von ca. 600 TWh, der sicher nicht sinken wird, es sei denn, Deutschland wird völlig deindustrialisiert, gehen die Schätzungen von 20 – 100 TWh Speicherbedarf aus. Alle heutigen und künftigen deutschen Pumpspeicherkraftwerke werden ca. 0,15 TWh Strom speichern können (...). In der Konsequenz bleiben nur noch chemische und elektrochemische Speicher übrig. (...) würde die Bundesregierung wirklich an die Umsetzung der Energiewende und die Klimakatastrophe glauben und Kernkraftwerke weiterhin ablehnen, müsste sie mehrere Milliarden Euro pro Jahr alleine in die Speicherforschung investieren, und zwar ohne lange und ermüdende Beantragungsverfahren.

 

In der Tat könnte man schon mit der heutigen Technik die "Stromwende" realisieren, wenn man dafür in Kauf nimmt, dass der Strompreis dann irgendwo im Bereich von 1 – 2 EUR/kWh liegt und ca. 15x mehr WKA aufgestellt werden müssen. Vielleicht könnte Deutschland dann seinen Strombedarf im Lande decken, der Bedarf an Heizenergie wird jedoch nicht "regenerativ" zu decken sein (auch nicht, wenn alle Häuser gedämmt wären), und wo dann die Nahrungsmittel herkommen sollen, steht auf einem anderen Stück Papier.

 

Die häufig verbreitete Annahme, dass der Strom kostenlos ist, wenn erst einmal genügend WKA und PVA installiert wurden, wurde bis heute lediglich schön gerechnet, wobei jegliche naturwissenschaftlichen und technischen Aspekte ausgeblendet werden. Leider wird in diesem Grünbuch kaum irgendein Wort zu den technischen Aspekten gesagt, die Bundesregierung suggeriert, dass es nur den richtigen Markt braucht, um die Energiewende zum Erfolg zu führen, was Minister Gabriel auf verschiedenen Veranstaltungen so schon gesagt hat. Das Fass der "Energiespeicher" will er vor der kommenden Bundestagswahl wohl nicht öffnen, denn seine Wähler könnten ihm, der SPD und der CDU davon laufen. Der Traum vom kostenlosen Strom ist eine Fehleinschätzung, die wohl nur diejenigen unterstützen werden, die direkt von der Energiewende profitieren, sei es an den einschlägigen Forschungsinstitutionen oder in der Industrie.

Viele Kollegen wie auch ich, haben der Bundesregierung angeboten, sie technisch neutral zu beraten. Anstatt kritische Stimmen anzuhören, verlässt sich die Bundesregierung ausschließlich auf Energiewende-Protagonisten, die den Kurs der Bundesregierung stützen. Dieser Ansatz ist unwissenschaftlich, denn eine weitsichtige, politische Entscheidung sollte auch gegensätzliche Meinungen anhören, denn die Physik und die Chemie werden nicht durch Mehrheitsbeschlüsse außer Kraft gesetzt.

Die Mehrzahl der Deutschen wünscht wohl noch immer die Energiewende und ist wohl bereit, für den angeblich sauberen Strom mehr zu zahlen, nur sollte sich die Bundesregierung so langsam auch des Infraschall-Problems annehmen. Bei der "100%"-Stromwende wird Deutschland bei einer heutigen WKA-Auslastung von ca. 12 % etwa 600 GW an installierter Windkraftleistung benötigen, gestützt durch gigantische Speicher zwischen 20 und 100 TWh. Ganz Deutschland wird dann von Windkraftanlagen überzogen sein, mit nur in "Flauten" endendem Infraschall. Im Bereich der thermischen Nutzung "erneuerbarer Energien" gibt es dagegen viel Potential, sinnvolles zu tun.

Leider ist auch in diesem Punkt die Bundesregierung an alternativen Ideen offenbar nicht interessiert. Der Minister versendet eher Standardbriefe als sich die Meinung von kritisch denkenden Wissenschaftlern anzuhören. Da der Rest der Welt die Kernenergie ausbaut und China mittlerweile eigene Kernkraftwerke entwickelt, stellt sich die Frage, wie lange die deutsche Wirtschaft international noch konkurrenzfähig bleiben wird, zeigen doch viele Firmen heute schon still und leise Deutschland den Rücken.

 

Mit freundlichem Gruß

Prof. Dr. Frank Endres

 

zum vollständigen Artikel gelangen Sie <hier>.

Natur- und Artenschutz kommen unter die (Wind-)Räder

 

Die Deutsche Wildtierstiftung fordert ein Moratorium des Windkraftausbaus im Wald

 

26.02.2015

 

"Ohne Rücksicht auf den Natur- und Artenschutz findet in Deutschland derzeit ein Rekordneubau von Windenergieanlagen statt. "Wertvolle Waldflächen werden gerodet, bevor Widersprüche oder anhängige Klagen gegen Baugenehmigungsverfahren geklärt sind. So werden Fakten für die Anlagen geschaffen und Lebensräume gefährdeter Vogel- und Fledermausarten zerstört", kritisiert Dr. Jochen Bellebaum von der Deutschen Wildtier Stiftung. 

 

Die Dimensionen sind historisch: Windenergieanlagen mit einer Gesamtleistung von 4.750 Megawatt wurden im vergangenen Jahr zusätzlich zu den schon stehenden gebaut. "Das ist eine deutliche Überschreitung des gesetzlichen Ausbauziels von bis zu 2.600 Megawatt", sagt Dr. Bellebaum. Ungeachtet des Rekordzuwachses an Windenergieleistung werden weiter wertvolle Waldflächen für neue Windparks gerodet. "Die Liste der Abholzungen wird immer länger", sagt Bellebaum. "So wurden im Harthäuser Wald, einem bedeutenden Laubwaldgebiet in Baden-Württemberg, vor Ende der Einspruchsfrist 150-jährige Bäume gefällt, obwohl in diesem wichtigen Wildtierlebensraum 17 Fledermausarten leben - darunter die stark gefährdeten Bechstein- und Mopsfledermäuse." Bei Rodungsarbeiten in Pamsendorf in der Oberpfalz (Bayern) wurden Horste freigelegt, die möglicherweise von seltenen Greifvögeln oder Schwarzstörchen stammen, obwohl gegen den Windpark Klagen des Bayerischen Jagdverbandes und einer Nachbargemeinde laufen. Auch bei Kleinmünster in Bayern wird schon gerodet, obwohl auch hier Klageverfahren laufen.  Der Wald ist Lebensraum des seltenen Uhus und von sechs Fledermausarten. Auf der „Breiten First“ im hessischen Sinntal werden Rodungen die Lebensräume von Rotmilan, Schwarzstorch und der seltenen Mopsfledermaus erreichen. 

 

Um dem Abholzen Einhalt zu gebieten, fordert der Vorstand der Deutschen Wildtier Stiftung, Prof. Fritz Vahrenholt, ein Moratorium für den Bau von Windenergieanlagen im Wald. "Es bleibt zu hoffen, dass Bundesumweltministerin Dr. Barbara Hendricks  sich des Themas Windkraft auch mit Blick auf den deutschen Wald annimmt." Leider hat Fritz Vahrenholt den Eindruck, dass die Zerstörung des Waldes keine Rolle spielt, wenn es um die Errichtung von Windenergieanlagen geht."

 

Zur Website der Deutschen Wildtierstiftung mit dem entsprechenden Artikel gelangen Sie <hier>. Unter www.NaturWende.de finden Sie zudem eine sehr interessante Website der Deutschen Wildtierstiftung über das Thema Windkraft im Wald.

Weltenergierat warnt: Deutsche Energiewende gefährdet Stromversorgungssicherheit Europas

 

24.02.2015

 

Internationale Experten hegen große Zweifel am Erfolg der deutschen Energiewende. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage des Weltenergierats, aus der das Nachrichtenmagazin FOCUS exklusiv (Ausgabe 09/2015) berichtet. Drei Viertel der Befragten sehen in der Energiewende eine Gefahr für die Versorgungssicherheit mit Strom in Europa. Zwei Drittel gehen davon aus, dass die Energiewende die deutsche Wirtschaftskraft kurz- und mittelfristig schwächt. Nur drei Prozent glauben, dass Deutschland den Umstieg auf erneuerbare Energien im vorgesehenen Zeitraum schafft.

Der Weltenergierat ist ein internationaler Verband der Energiewirtschaft. Er befragt alle zwei Jahre die Mitglieder seiner Länderkomitees. An der aktuellen Umfrage nahmen Fachleute aus 35 Ländern teil, darunter 20 aus Europa.

Nur ein Drittel von ihnen ist der Meinung, dass die deutsche Energiewende weltweit als Blaupause dienen könnte (...) "Die Energiewende ist noch immer kein Exportschlager", sagte der Präsident des deutschen Länderkomitees des Weltenergierates, Uwe Franke, dem FOCUS. Vor allem die Furcht vor einer deutlichen Verschlechterung der Versorgungssicherheit sei beunruhigend. "Die Ängste unserer Nachbarn sollten wir sehr ernst nehmen", fordert Franke. "Unsere wichtigsten Aufgaben sind jetzt, Vertrauen zu bilden und durch engere Abstimmung mit unseren Partnerländern Probleme zu vermeiden, aber auch die richtigen Rahmenbedingungen für Investitionen zu setzen. Denn die Versorgungssicherheit für Strom hängt vor allem auch von der Qualität der technischen Infrastruktur ab."

Normenkontrollklage gegen Windpark Fürfeld erfolgreich

 

20.02.2015

 

Im Falle des geplanten Windparks Fürfeld (wir berichteten über die dort vorliegenden geradezu mafiösen Strukturen - bitte nach unten scrollen zum 28.11.2014) verzichtete der BUND-Landesvorstand entgegen der Empfehlung seines damaligen und mittlerweile geschassten Vorsitzenden Harry Neumann auf die Einlegung von Rechtsmitteln. Nun hat eine Privatperson, der im Planungsgebiet über Gründstücke verfügt, ein Normenkontrollverfahren angestrengt - und obsiegt dabei vollumfänglich ...

 

Und wieder einmal wird das skandalöse Verhalten der Umweltverbände offen gelegt. In der Presseerklärung zum OVG-Urteil heißt es unter anderem: "Mit der Entscheidung im Normenkontrollverfahren ist klar, dass der Rechtsmittelverzicht des BUND Rheinland-Pfalz im Umweltklageverfahren gegen den Windpark Fürfeld sachlich falsch war. Der BUND-Landesvorstand hat trotz der offensichtlich schweren Mängel der Umweltberichte eine Umweltverträglichkeit bejaht. Er hat seine rechtlichen Möglichkeiten zur Durchsetzung von Umwelt- und Naturschutz aus der Hand gegeben, gegen seine Satzung verstoßen und letztlich die Naturschutzbelange, die er zu vertreten hat, der wirtschaftlichen Verwertung preisgegeben (...) Über den hier entschiedenen Fall Fürfeld hinaus gibt es weitere Windpark-Genehmigungen, die auf ähnlich zweifelhaften Abwägungen aufgrund mangelhafter Umweltberichte erteilt worden sind. Es wäre deshalb zu prüfen, ob die gängige Praxis, dass von Windparkprojektierern in Auftrag gegebene und bezahlte Umweltberichte privater Büros Grundlage der Beurteilung der Zulässigkeit von Eingriffen sind, weiterhin vertretbar ist. Es ist allzu offensichtlich, dass angesichts der hohen Geldbeträge, die in den Bau von Windparks fließen, die Umwelt- und Landschaftsschutzinteressen in den Hintergrund treten."

 

Auch im Falle des geplanten "Windparks Fröhn" behalten wir uns die Einreichung einer Normenkontrollklage ausdrücklich vor. Eine vorbereitende rechtsanwaltliche Rüge des Flächennutzungsplans wurde durch den Fröhner Wald - für Mensch und Natur e.V. bereits frühzeitig erteilt.

OVG-Urteil Februar 2015.pdf
PDF-Dokument [563.9 KB]
Presseerklärung 17.02.2015.pdf
PDF-Dokument [66.6 KB]

Windkraftanlagen – Lastesel der Energiewende oder doch eher heimliche Faulpelze mit über 85% Freizeit?

 

14.02.2015

 

Die hochsubventionierte Windkraft-Lobby und ihre willfährigen politischen Unterstützer sind stets bemüht, dem Bürger gebetsmühlenartig zu vermitteln, dass die Windkraft der unverzichtbare "Lastesel" der Energiewende sei. Und immer wieder sticht man dabei in unser Gewissen und erklärt uns, wie viele böse Atomkraftwerke man doch bereits mit den vielen Megawatt an installierter Windkraft-Nennleistung eingespart hätte. Doch ist das alles wirklich so? Mitnichten. Solche Aussagen zeugen entweder von absoluter Unwissenheit oder schlimmer von bewusster und arglistiger Täuschung. Wir haben daher für Sie einmal etwas tiefer in die komplizierte Materie hinein geschaut und liefern Ihnen ehrliche Zahlen aus einem Beitrag unseres Dachverbandes <VERNUNFTKRAFT>. Wir weisen zur Interpretation der Zahlen daraufhin, dass für Erneuerbare Energien ein sog. Einspeisevorrang besteht, d.h. alles, was durch diese Anlagen  an Energie geliefert werden KANN, MUSS auch durch die Netzbetreiber abgenommen und vergütet werden.

Wir fassen zusammen: Im Jahre 2014 betrug die installierte Nennleistung (NL) aller Windenergieanlagen 39.612 Megawatt (MW) - die realisierte Einspeiseleistung im arithmetischen Mittel aller 25.000 Anlagen allerdings nur 5.868 MW (14,8% der NL). Eine kurzzeitig für wenige Minuten erreichte maximale Einspeiseleistung lag bei 29.687 MW (74,9% der NL) und die minimale Einspeiseleistung bei 24 MW (0,06% der NL) - was  man als Totalausfall der Windenergie bezeichnen kann. Gäbe es bei dieser völlig unberechenbaren Volatilität im Hintergrund nicht die Sicherheit der konventionellen Kraftwerke (Kohle + Atom), so würden bei uns permanent die Lichter ausgehen ... Interessant ist jetzt natürlich die Frage, über welche Zeiträume welche Einspeiseleistungen vorlagen. Auch hier zeigt die Tabelle erschütternde Wahrheiten: Von den 8.760 Stunden des Jahres 2014 lieferten im arithmetischen Mittel alle Anlagen 7.430 Stunden (84,8%) weniger als 30% - davon 3.987 Stunden (45,5%) sogar weniger als 10% und lediglich 461 h (5,2%) mehr als 50% ihrer NL. Soviel zum Thema "Lastesel" ...

 

Durch ein Mehr an Windkraftanlagen wird diese Problematik im Übrigen nicht gelöst – man erhöht damit nur die Spitzen der Einspeiseleistung ohne die "Täler" im Sinne einer grundlastsichernden Sockelbildung auch nur ansatzweise zu füllen. Dies kann man aus der nachfolgenden Graphik unschwer erkennen. Die rote Linie markiert die vorhandene und im Jahresverlauf stetig ansteigende installierte Nennleistung der WEA, die dunkelblaue Linie hingegen die realisierte Einspeisung, die immer wieder auf nahezu Null abfällt. Hier herrscht ganz eindeutig das Motto „viel hilft wenig“ … Mangels geeigneter Speicher MÜSSEN für die KOMPLETTE Nennleistung der Windenergieanlagen konventionelle "Standby-Kraftwerke" im Hintergrund arbeiten, um die völlig unzuverlässige Windeinspeisung zur Erhaltung der Netzstabilität auszugleichen.

Den kompletten Beitrag finden Sie unter www.vernunftkraft.de <hier>

 

In diesem Zusammenhang positioniert sich auch die bayrische Wirtschaftsministerin Ilse Aigner in einer Presseerklärung ihres Ministeriums vom 02.02.2015 überaus eindeutig:

Bei einem weiter unkontrollierten Zubau gerade von Windkraft drohen uns nicht nur die Kosten der Energiewende aus dem Ruder zu laufen. Die künftigen Belastungen für das Netz wären enorm und würden einen immer größeren Bedarf nach zusätzlichen Leitungen auslösen. Damit muss Schluss sein! 

Die Erneuerbaren müssen dem Gesamtsystem dienen, ihre Produktion muss sich mehr am Bedarf orientieren.

„Es funktioniert nicht“, so die Ministerin, „wenn wir die Spitzen immer weiter erhöhen, ohne die Täler zu füllen“.

Wenn Sinn zu Irrsinn wird, wird Therapie zur Pflicht - die Marktwirtschaft liegt auf dem Sterbebett, die Demokratie steht auf dem Spiel

 

Peter Schmidt, Präsident des Deutschen Arbeitgeberverbandes

 

22.01.2015

 

Mit nicht zu überbietender Deutlichkeit positioniert sich der Deutsche Arbeitgeberverband bereits seit längerer Zeit gegen den unreflektierten und ideologiegetriebenen Ausbau der Windkraft in unserem Lande. Wir danken Herrn Peter Schmidt, dem Präsidenten des DAV für diese bemerkenswerte Offenheit gegen den Windwahn. In einem eigenen und überaus lesenswerten Beitrag schreibt Herr Peter Schmidt unter dem o.g. Titel:

 

"Es gibt eine Frage, die sicher 95 Prozent der Bevölkerung dieses Landes verbindet: Wie konnte der Wahnsinn Einzug halten in die Entscheidungsfindung der deutschen Politik. Das fragt sich der aufrechte Sozialdemokrat und Gewerkschafter, der sein Leben lang gekämpft hat für die Sicherheit von Arbeitsplätzen, für Wohlstand, technologischen Fortschritt und den Aufschwung unserer Volkswirtschaft. Das fragt sich der christlich-demokratische "Bürger der Mitte", weltoffen, familienfreundlich, einem Ideal der klassischen Allgemeinbildung und der Selbstverantwortung des Menschen verpflichtet. Das fragt sich fast jeder, der morgens die Zeitung aufschlägt oder des abends mit ungutem Gefühl Herrn Kleber und Frau Gause ins Wohnzimmer bittet.

 

Wir bauen für 400.000 Euro Fledermausbrücken, weil uns die Sorge um diese Tiere um den Schlaf zu bringen scheint und wir schreddern in Windwahnparks gleichzeitig hunderttausende Tiere ohne jedes Mitgefühl. Wir opfern hunderte Milliarden Euro für eine Energiewende, die unsere Volkswirtschaft und Millionen Arbeitsplätze den Kopf kosten kann." <weiterlesen>

Hauptakteur Graichen gesteht: Wir haben uns geirrt!

 

Eine überaus interessante Kommentierung des Artikels "Schmutziger Irrtum" aus der ZEIT vom 04.12.2014 von "Die freie Welt - Die Internet- & Blogzeitung für die Zivilgesellschaft"

 

09.01.2015

 

"Nein, es waren ganz einfach das Ausblenden oder gar das komplette Fehlen elementarer Kenntnisse der Grundlagen und Regeln von Technik, Naturwissenschaft und elementarer Kostenrechnung, die zum sich inzwischen deutlich abzeichnenden Energiewende-Desaster führten. Es hat sich in der Politik und in fast allen deutschen Medien (welcher Redakteur hat schon einen naturwissenschaftlich/technischen Ausbildungshintergrund) immer noch nicht ausreichend herumgesprochen, dass man zwar fast straflos alle wirtschaftlichen und finanztechnischen Regeln über Bord werfen darf und sich an gegebene Zusagen nicht zu halten braucht (Soli, Maastricht-Vertrag etc.), sich dagegen das gleiche Vorgehen in technischen Umsetzungen unvermeidbar und brutal rächt. Wasser kocht auf Meereshöhe eben bei 100 °C, es denkt gar nicht daran bei 60 °C zu kochen, bloß weil es irgendwelche unkundigen Politiker und die diese Leuten unterstützenden Journalisten und Redakteure so wünschen." <weiterlesen>

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Bei Fragen und Anregungen

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Zuerst ignorieren sie Dich, dann lachen sie über Dich, dann bekämpfen sie Dich und dann gewinnst Du.

 

Mahatma Gandhi

Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren!

 

Bertolt Brecht

"Gut gemeint" ist das Gegenteil von "gut".

 

Bertolt Brecht

Cuiusvis hominis est errare, nullius nisi insipientis in errore perseverare.

 

Irren ist menschlich, doch im Irrtum zu verharren ist ein Zeichen von Dummheit.

 

Cicero, Philippica 12,2

Haben wir eine größere Aufgabe, als die Schöpfung zu bewahren und damit die Nach- welt zu schützen? Ich kenne keine.

 

Richard von Weizsäcker

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