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Viele Besucher und viel Spaß beim Waldtag im Fröhner Wald
28.07.2024
Am Sonntag, dem 28. Juli 2024 fand zum dritten Mal der Waldtag im Fröhner Wald statt – organisiert von der Forstverwaltung von Wegner, dem Fröhner Wald – für Mensch und Natur e.V. und den Jagdpächtern des Fröhner Waldes.
Trotz des sehr schlechten Wetters vom Vortag folgten unserer Einladung mehr als 50 Teilnehmer, denen sich später ebenso viele weitere Waldspaziergänger zugesellten.
Geboten wurde eine tolle Mischung aus Wissensvermittlung und Gemütlichkeit. Die Forstverwaltung erläuterte im Rahmen einer kleinen Wald-Exkursion aktuelle Themen rund um die Waldwirtschaft – von den unzähligen Waldschädlingen über Starkregen-Vorsorge bis hin zu gestalterischen Maßnahmen, die den Wald resistenter gegen Klimaeinflüsse machen. Nach dem Spaziergang warteten bereits die Jagdpächter mit gegrillten Wildspezialitäten und der Fröhner Wald – für Mensch und Natur e.V. sorgte mittels Kühlahänger für herrlich gekühlte Getränke bei sommerlich warmen Wetter. Eine schöne Erfahrung für alle Teilnehmer, die man mitten im Wald, sonst eher nicht erleben kann.
Im Rahmen des Waldtages wurde auch der „Kümmerkasten“ des Fröhner Wald – für Mensch und Natur e.V. an der Waldinformationstafel am Eingang des Fröhner Waldes eingeweiht.
Der „Kümmerkasten“ ist – wie der Name sagt kein Meckerkasten, sondern für Waldspaziergänger gedacht, die sich kümmern und uns Beobachtungen, Gedanken und Anregungen zukommen lassen möchten, denen wir
uns dann gerne annehmen und der Gemeinde oder der Forstverwaltung zukommen lassen können. Bitte geben Sie hierzu auch Ihren Namen und Ihre
Kontaktdaten an. Wir bitten um Verständnis, dass wir anonyme Hinweise nicht bearbeiten werden. Ein entsprechendes Formular für Mitteilungen werden wir in den nächsten Tagen über unsere Homepage
www.froehnerwald.de bereitstellen.
Gerne dürfen Sie in den Kümmerkasten auch Mitgliedsanträge unseres Vereins einwerfen, die Sie unter www.froehnerwald.de/wir/satzung-und-mitgliedschaft downloaden
können. Sie unterstützen damit eine gute Sache und geben unserem Verein Gewicht in der Kommunikation mit politischen Mandatsträgern auf kommunaler und Landesebene.
Abschließend nach nunmehr drei gelungenen Waldtagen können wir sagen, dass es eine Wiederholung ganz sicher geben wird.
Wie die SZ-Reporterin Aline Pabst ihre subjektive "Wahrheit über Windkraft" erklärt ...
26.07.2024
Eine ganze Seite bietet die SZ ihrer Klima-Aktivistin Aline Pabst um ziemlich viel Unsinn zu erzählen, der dem Leser zugleich als „die Wahrheit über Windkraft“ verkauft wird. Zu lesen bekommt man die schlimmste Form des Whataboutism, die man sich nur vorstellen kann.
Den Vogelschlag an Windkraftanlagen mit dem im Autoverkehr und an Fensterscheiben in Relation zu setzen, grenzt an fortgeschrittene Ignoranz. Es gibt vermutlich keine einzige Person, der jemals ein Rotmilan, ein Kranich oder ein Schwarzstorch an die Wohnzimmerscheibe oder in die Windschutzscheibe geknallt ist. So etwas passiert allenfalls mit tieffliegenden Kleinvogelarten, deren Population zudem um das zig-tausendfache höher ist, als bei den durch Windkraft betroffenen sensiblen und populationsarmen hochfliegenden Großvogelarten.
Das Abholzen der Bäume wird durch Baumverlust durch Borkenkäfer, Waldwirtschaft relativiert – ohne auf den Gedanken zu kommen, dass es vielleicht gerade deshalb sinnvoll wäre, verbleibende Waldstandorte zu schützen und sich bei Beschädigung selbst regenerieren zu lassen.
Landwirtschaft, Abbau von Kohle, Öl, Gas, Hambacher Forst und gar Tankerunglücke werden ins Feld gezogen, um den von Aline Pabst ach so geliebten Windkraftausbau zu rechtfertigen. Unrecycelbarer Rotorblatt-Müll wird gegen anderen Müll aufgerechnet; Frau Pabst ist kein Argument zu billig, um ihre Ideologie zu verteidigen.
Dass Windräder die Landschaft verschandeln und den Menschen ihre Heimat nehmen, hält sie zudem im Rahmen politischer Debatten als wenig geeignet …
Dann lassen wir uns einmal überraschen, was im bereits angedrohten Folgeartikel an tollen Erkenntnissen der Menschheit vermittelt wird.
Einladung zum Waldtag im Fröhner Wald am 28. Juli 2024
19.07.2024
Am Sonntag, dem 28. Juli 2024 findet im Fröhner Wald der dritte Waldtag statt - organisiert von der Forstverwaltung von Wegner, dem Fröhner Wald - für Mensch und Natur e.V. und der Jägerschaft des Fröhner Waldes.
Treffpunkt ist um 10:00 Uhr am Waldeingang Friedhof Holz.
Das genaue Programm entnehmen Sie bitte der angehängten Datei.
Neben interessanten Themen inmitten der Natur ist natürlich für das leibliche Wohl im Wald mit gegrillten Jagdspezialitäten und gekühlten Getränken bestens gesorgt.
Wir freuen uns auf zahlreiches Kommen.
Landes-SPD mit dem Kopf durch die Wand …
15.06.2024
Genau 3 Tage nach der Klatsche bei Europa- und Kommunalwahlen macht die Landes-SPD völlig unbeirrt weiter und hämmert gegen den Willen einer großen Zahl von Bürgern ihr Windkraft-Paket ohne jedwede Korrektur durch den saarländischen Landtag.
Gesellschaftliche Akzeptanz will man sich dabei mit wenigen Silberlingen an die Gemeinden erkaufen. Mit dem Geld dürfen dann die Gemeinderäte Ortsbilder aufwerten, die vorher durch den Bau von Windkraftanlagen beschädigt wurden. Oder sie können zur lokalen Senkung von Energiekosten eingesetzt werden, die erst durch den Bau von Windrädern in luftige Höhen getrieben wurden.
Deutschland ist nicht ohne Grund bei der angeblich so tollen Quote erneuerbarer Energien weltweiter Spitzenreiter bei den Energiekosten und das Märchen von der Trittin’schen Eiskugel dürfte sich ja mittlerweile auch als solches entpuppt haben …
Die Beteiligung von Bürgern und Verbänden wurde wieder einmal zu einer Demokratie-Farce degradiert und die vielen Stunden an Arbeit, die auch wir in die Stellungnahme zur Anhörung gesteckt haben, waren völlig nutzlos für die Tonne.
Dabei erblödet man sich nicht, die wirklich dümmsten Argumente aus der Mottenkiste zu holen. Wenn Petra Berg, die sich übrigens bereits vor vielen Monaten mit uns zu einer Diskussion treffen wollte und es sich dann anders überlegt hat, der Meinung ist, dass der Ausbau nicht verhandelbar wäre, da es ansonsten in Jahrzehnten im Saarland keinen Wald mehr gäbe, dann ist das nichts anderes als hanebüchener Unsinn. Dem Wald und dem Klima ist es völlig gleichgültig, ob hierzulande ein paar Windrädchen mehr oder weniger gebaut werden und Hochwasser wird man damit auch nicht verhindern können.
Es ist blinder und ideologiegetriebener Aktionismus, den die Landesregierung hier betreibt – allenfalls dazu geeignet, den Betreibern und dem eigenen SaarForst üppige Gelder in die Taschen zu spülen.
Verkauft wird das Ganze dann noch als Schutzmaßnahme für den Wald – gleichzeitig gibt man aber zu, dass durch die Maßnahme 44 km2 zusätzliche Potentialflächen entstehen – bildlich gesprochen also eine Schneisse von 1 km Breite und 44 km Länge quer durch das Saarland – wohlgemerkt zusätzlich zu den bereits bestehenden bebauten und beplanbaren Flächen.
Bleibt zu hoffen, dass es hier in der nächsten Legislaturperiode durch andere politische Konstellationen zur Rückabwicklung der Rückabwicklung der Novelle des Landeswaldgesetzes kommen wird.
Dass der Wald in weiten Teilen nicht gesund ist, steht außer Frage. Durch das Zupflastern und Versiegeln mit Windrädern wird er allerdings nicht gesünder, sondern man macht die Dinge eher schlimmer. Wald hat unglaubliches Regenerationspotential – wenn man ihn denn lässt … Gesund wird er, wenn man ihm gestattet, sich zu verändern und sich an geänderte Klimabedingungen anzupassen. Wie so etwas in relativ kurzer Zeit geschieht, kann man sich an einigen Schonungen im Fröhner Wald in der Praxis anschauen. Aber das interessiert in der Parteizentrale der Landes-SPD vermutlich niemanden …
Quelle zu den nachfolgenden zwei Graphiken: Saarbrücker Zeitung
Bitte zum besseren Lesen auf die jeweilige Graphik klicken oder mit "strg + scrollen" weiter vergrößern ...
Nachtrag zur 1. Lesung zur Änderung des Landeswaldgesetzes vom 13.03.2024
17.05.2024
Das Protokoll der Debatte anlässlich der 1. Lesung zur Änderung des Landeswaldgesetzes ist online. Wer sich einmal ein Bild von Ignoranz, Weltfremdheit und Überheblichkeit der derzeitigen Landesregierung machen möchte, dem sei die Lektüre der 24 Seiten dringend ans Herz gelegt ...
Nach der Lesung wurde der Gesetzesentwurf an den Ausschuss für Wirtschaft, Innovation, Digitales, Energie und Grubensicherheit zur weiteren Beratung verwiesen. Der Fröhner Wald - für Mensch und Natur e.V. wurde in diesem Zusammenhang um eine Stellungnahme gebeten. Gleichwohl wir der Auffassung sind, dass die Ausschuss-Sitzung den Begriff "Beratung" nicht verdient und die SPD-Alleinregierung hier unbeirrt und beratungsresistent ihren Irrweg durchboxen wird, sind wir dem Wunsch nachgekommen und haben eine schriftliche Stellungnahme abgegeben, die wir Ihnen untenstehend als pdf zur Verfügung stellen.
Die Rotmilane sind wieder da ...
05.05.2024
Wie in jedem Jahr besuchen uns auch diesjährig unsere gefiederten Freunde, die die weite Reise aus Südeuropa auf sich genommen haben, um im Fröhner Wald ihre Nachkommenschaft aufzuziehen.
Vielleicht ist es ja sogar der Milan, den wir vor einigen Jahren gerettet haben, nachdem er hilflos aus seinem Nest gefallen ist und der als stolzer Greifvogel nach Aufzucht in diversen Greifvogelstationen wieder von uns im Fröhner Wald ausgewildert wurde.
Es ist immer wieder beeindruckend, mit welcher Präzision diese bewundernswerten Großvögel den weiten Weg über viele tausend Kilometer zurück zu ihrer Geburtsstätte finden.
Neben diesem Brutpaar wurden auch weitere Exemplare gesichtet, deren Nester wir aufgrund der großen Vorsicht der Vögel noch nicht orten konnten.
Leider gehören Rotmilane zu den extrem windkraftsensiblen Arten, die keinerlei Hemmung haben, sich den Rotoren von Windkraftanlagen zu nähern - einfach deshalb, weil sie in diesen Höhen keinerlei Feinde kennen.
Der Fröhner Wald scheint zunehmend zu einem Dichtezentrum dieser bewundernswerten Vogelart zu werden, wodurch sich ein kommerzieller Ausbau mit Windkraftanlagen - neben vielen anderen Gründen - nach unserer Auffassung zwingend verbietet.
Leider ganz offensichtlich zu früh gefreut ...
05.05.2024
Die Freude über die Neuanlage des Containerplatzes am Friedhof Holz hat leider keinen großen Bestand ...
Das Foto zeigt den aktuellen Zustand vom 5. Mai 2024.
Mit Schreiben von heute haben wir Gemeindeverwaltung und die Mitglieder des Gemeinderates Heusweiler aufgefordert, hier umgehend und nachhaltig wirksam tätig zu werden. Derartige Zustände sind für die Bürgerinnen und Bürger von Holz nicht länger hinnehmbar und es bedarf ganz offensichtlich anderer und massiverer Maßnahmen, um diese assozialen Schweinereien zu unterbinden.
Lösungsansätze gibt es genügend – von der kompletten Einzäunung mit elektronischem Schloss und Zugangscode für die Holzer Bevölkerung bis hin zur Videoüberwachung des Standortes. Bei derartigen Zuständen zu Lasten der Gemeinschaft müssen datenschutzrechtliche Bedenken ganz eindeutig hinter dem öffentlichen Interesse zurücktreten.
Auch wär eine regelmäßig häufigere Leerung im Hinblick auf die stetig steigenden Mengen an Verpackungswertstoffen durch boomenden Internet-Handel dringend vonnöten ...
Der Fröhner Wald – für Mensch und Natur e.V. wurde zudem vom Ausschuss für Umwelt, Klima, Mobilität, Agrar und Verbraucherschutz des Saarländischen Landtages um eine Stellungnahme zu einer Anhörung zu den Anträgen der CDU-Landtagsfraktion zum Thema „Kommunen unterstützen beim Kampf gegen illegalen Müll / Videoüberwachung von Containerstellplätzen und Wertstoffhöfen ermöglichen“ (Drucksache 17/835) sowie der SPD-Landtagsfraktion „Illegaler Müllentsorgung dem Kampf ansagen“ (Drucksache 17/846), gebeten. Wir werden diese Stellungnahme abgeben und unsere Unterstützung zu den beiden Anträgen bekunden.
Container-Platz am Eingang zum Fröhner Wald
20.04.2024
Es hat ein wenig Zeit benötigt, aber wie so oft setzt sich Hartnäckigkeit durch ...
Die Gemeindeverwaltung ist nun endlich nach gut zwei Jahren unserer Anregung gefolgt und hat den Containerplatz am Friedhof Holz befestigt und auch auf unsere Bitte hin umzäunt, um Eintrag von Papier und Pappe in den angrenzenden Fröhner Wald wirksam zu unterbinden.
Unser Anliegen wurde durch den Ortsrat Holz und den Gemeinderat Heusweiler unterstützt - vielen Dank dafür ...
Bleibt zu hoffen, dass nun da unten etwas Ordnung einkehren wird und die Bürgerinnen und Bürger diese Baumaßnahme auch wertschätzen und die Anlage in einem ordentlichen Zustand bewahren. Vielleicht lassen sich ja EVS & Co noch dazu bewegen, die klapprigen und altersschwachen Container gegen neuwertige Exemplare zu tauschen - dann wäre es perfekt ...
PS: der auf der befestigten Fläche parkende Kleinwagen hat den Platz ja schon einmal gerne angenommen und vermutlich das P-Schild etwas zu wörtlich genommen ... :-)
Es wird ernst für unsere Wälder ...
30.03.2024
Am 13.03.2024 fand im saarländischen Landtag die erste Lesung zur von der Landes-SPD getriebenen Re-Novellierung des Landeswaldgesetzes statt. Mit der Novellierung dieses Gesetzes wurden 2017 auf Betreiben der Landes-CDU weite Teile des Landesforstes unter einen besonderen Schutz gestellt - darunter auch der obere, südliche Teil des Fröhner Waldes. Der Landes-SPD hat dieses Gesetz nie gefallen und es soll nun dank eigener absoluter Mehrheit rückabgewickelt werden. Damit entfiele dann auch der Schutz des Fröhner Waldes, der fortan wieder zur Bebauung mit Windkraftanlagen zur Verfügung stehen würde.
Die Argumentation der SPD-Landtagsabgeordneten (*) während der Lesung war haarsträubend und zeugte von erschreckend geringem Wissen rund um das komplexe Thema "Windkraft im Wald". Daran änderte auch die Übersendung der Broschüre der Naturschutzinitiative e.V. "Wissenschaftler fordern: Keine Windenergie im Wald! Landschaften und Wälder schützen!" nichts, die wir vor der Lesung allen Landtagsabgeordneten zukommen ließen. Es schien, als hätte in diese Broschüre keines der anwesenden SPD-Mitglieder auch nur einen einzigen Blick geworfen.
Ein Freund unseres Vereins, selbst langjähriges SPD-Mitglied, war vor Ort anwesend und kommentierte das Geschehen wie folgt: "Das was hier abgelaufen ist, stellt eine Beleidigung des Intellektes denkender Menschen dar" ...
Dabei wurden wie immer die wildesten Argumente genutzt.
Das Saarland wird zukünftig sehr viel Strom benötigen …
Dies ist zwar im Ansatz richtig, aber Windkraft wird uns hier nicht weiterhelfen. Mit 100 Windrädern im Saarland mehr – davon viele in unseren Wäldern – erreichen wir für die energetische Versorgung unseres Landes nahezu NICHTS; vielleicht drei oder fünf Prozent des elektrischen Bedarfs unserer Saarhütten, die zukünftig pro Stunde etwa 100.000 m³ Wasserstoff benötigen werden. Bitte halten Sie sich vor Augen, dass ein Windrad in unseren Breiten pro Stunde den Strom zur Erzeugung von wenigen 10 m³ Wasserstoff liefern kann (Quelle: Dr. Köhler/SHS) … Und hier ist noch keine einzige Kilowattstunde für e-Mobilität oder Wärmepumpen oder andere Industrien, die ja auch elektrifiziert oder auf Wasserstoff umgestellt werden sollen, berücksichtigt. Dem Klima ist der Bau von 100 Windrädern völlig egal; unseren Wäldern allerdings nicht … Was will man hier erreichen außer blindem Aktionismus? Kohle- und Atomkraftwerke fahren wir im Gegenzug runter und setzen nun ausgerechnet zur Redundanz auf Gaskraftwerke mit zweifelhafter Versorgungslage, die es zudem im Moment noch gar nicht gibt … Es fehlt in der Logik nahezu an allem; im Überfluss vorhanden ist lediglich der fast schon religiöse Glaube, dass alles irgendwie doch noch gut gehen wird …
Wir bauen Windkraftanlagen und dann werden unsere Wälder wieder grün ...
Wir bebauen ohnehin nur Wälder, die bereits kaputt sind …
Besser kann man seine eigene Ahnungslosigkeit nicht beschreiben.
Wir hatten im letzten Jahr einen fachlich geführten Waldspaziergang zusammen mit der ebenfalls windkraftkritischen Eigentümerin Margrit von Wegner im Holzer Fröhner Wald veranstaltet. Viele Kommunalpolitiker, u. a. Stefan Schmidt, Reiner Zimmer, Sascha Mund, Thomas Redelberger und Manfred Schmidt hatten teilgenommen. Im Fröhner Wald gibt es eine recht große „Schonung“ von gut 10.000 m², in der vorher nur Fichten standen, die nach Borkenkäferbefall gerodet werden mussten. Hier hat sich selbst ohne jedweden Eingriff des Menschen in kürzester Zeit ein unglaubliches Biotop mit zig unterschiedlichen Baumarten und neuem Lebensraum für viele Tiere gebildet. Unter den Baumarten gibt es auch einige, bei denen wir uns gewundert haben, wie es die Samen da überhaupt hingeschafft haben. Der Wald hat unglaubliches Regenerationspotential und unter den kaputten Bäumen warten bereits viele Arten auf Sonne und ihre Chance zu wachsen … Es sind im Übrigen dann auch meist angepasste Arten, die dem Klimawandel standhalten können und sich prima entwickeln; wenn man sie denn lässt … Wenn man sich diese Schonung anschaut im Vergleich zu den üblichen kargen Setzlings-Plantagen als Ausgleichsmaßnahmen für Windkraftanlagen, dann weiß man ziemlich genau, was der richtige und was der falsche Weg ist … Wälder brauchen es „wild und frei“ – übrigens auch ein Artikel, der in der Broschüre vorkommt …
Wälder sind CO2-Senken; sie leisten einen wesentlichen Beitrag zur Regulierung des Klimas. Jeder, der durch einen Wald spaziert, wird dies unmittelbar nachvollziehen können – die Luft ist frischer und es ist deutlich kühler und feuchter, als in nicht bewaldeten Gebieten. Es ist daher völlig absurd, große Waldflächen zum Bau von Windkraftanlagen zu opfern – man zerstört damit das, was das Klima am effektivsten zu schützen vermag. Nach unserer Auffassung haben Windkraftanlagen in Wäldern daher grundsätzlich nichts zu suchen.
Flankiert werden soll die Änderung des Landeswaldgesetzes mit einem Flächenzielgesetz, in dem jeder Gemeinde dirigistisch ein Flächenziel aufs Auge gedrückt wird und einem Gemeinde-"Korrumpierungsgesetz" mit dem Silberlinge an willige Räte zur Rechtfertigung vor den eigenen Bürgerinnen und Bürger verteilt werden sollen. Glücklicherweise gibt es auch hier in vielen Gemeinden bereits erheblichen Widerstand gegen eine derartige Bevormundung.
(*) wir möchten ausdrücklich betonen, dass die SPD-Mitglieder im Ortsrat Holz als auch im Gemeinderat Heusweiler nach eigenem Bekunden mehrheitlich durchaus eine differenzierte Auffassung vertreten … Dies macht allerdings die Position der Landes-SPD nicht besser ...
Quelle zu den nachfolgenden drei Graphiken: Saarbrücker Zeitung
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Neujahrsbrief des Fröhner Wald – für Mensch und Natur e.V.
31.12.2023
Und wieder neigt sich ein Jahr seinem Ende zu … nach den Corona-Jahren kann man auch 2023 getrost in die Liste der Jahre eintragen, die man nicht unbedingt hätte in dieser Form erleben müssen. Der fortwährende Krieg der Russischen Föderation in der Ukraine, der Hamas-Terror in Israel mit der harten Reaktion im Gaza-Streifen, Inflation, Knappheit von Waren und Medikamenten, Klebe- und Zerstörungsaktionen einer verwirrten und nach eigenem Bekunden "letzten Generation", ungelöste Migrationsfragen und dazu politische Akteure, die mehr darum bemüht waren, eine wacklige Koalition mit grünen Ideologen zusammenzuhalten, als die wahren Probleme unseres Landes anzupacken. Alles Dinge, auf die wir sicherlich gerne verzichtet hätten …
Immerhin konnte man verzeichnen, dass die Hype um die aberwitzigen Energiepreise wieder eingefangen wurde, was mit Sicherheit nicht am Ausbau der erneuerbaren Energien lag, sondern an deutlich günstigeren Gasimporten, am Weiterlaufen von Kohlekraftwerken und hierzulande auch an dem stark zunehmenden Bezug von Atomstrom aus dem benachbarten Frankreich.
Und diesen werden wir auch weiterhin benötigen, denn bei uns soll nun alles elektrifiziert werden. E-Autos sollen die Republik überrollen, Wärmepumpen für alle nach dem Habeck’schen Heizungsgemurkse und die Unternehmen wollen wir ebenso elektrifizieren. Letzteres ganz offen nach dem Motto "und bist Du nicht transformationswillig, dann wandere halt ab" … Genau dies geschieht aktuell in weiten Bereichen der Industrie. Garanten unserer wirtschaftlichen Prosperität über viele Jahrzehnte schließen oder verlagern ihre Standorte ins Ausland. Unsere Politik setzt indes auf Bundes- und Landesebene auf Unternehmen der new economy, die mit unfassbar hohen Subventionen von bis zu 1 Million Euro pro Arbeitsplatz ins Land gelockt werden. Denn ansonsten würden sie auch nicht kommen … Und alle haben eines gemeinsam: mit Steuergeld völlig übersubventioniert müssen sie erst einmal beweisen, dass sie auf lange Frist ähnlich erfolgreich sein können, wie die Unternehmen, die sie verdrängen. Eine gefährliche Feldstudie auf dem Rücken der Bürger einer ohnehin im internationalen Vergleich auf dem absteigenden Ast befindlichen Wirtschaftsnation. Und das Ausland schaut zunehmend entsetzt auf den immer kränker werdenden einst so starken Mann Europas.
Um fragwürdige grüne Ziele einer instabilen politischen Zweckgemeinschaft nicht in Frage stellen zu müssen, ist man dann auch gerne dazu bereit, in die buchhalterische Trickkiste zu greifen und ein milliardenschweres Sondervermögen nach dem anderen zu erfinden. Und wenn man vom Bundesverfassungsgericht die rote Karte gezeigt bekommt, dann trickst man halt weiter und sucht neue Kreativansätze, anstatt die Dinge noch einmal grundlegend zu überdenken.
Das euphorische Gejohle unserer Politiker hierzulande um die Förderzusagen in Richtung SHS Stahl Holding Saar ist völlig unangebracht. Der benötigte Wasserstoff wird den Stromverbrauch des Saarlandes mehr als verdoppeln. Kein Mensch weiß, wo diese unfassbar hohen zusätzlichen Strommengen zur Erzeugung von mehr als 100.000 Kubikmeter Wasserstoff pro Stunde, die das Unternehmen benötigen wird, herkommen sollen. Von Windkraft ganz bestimmt nicht – ein Windrad schafft gerade mal pro Stunde Strom zur Erzeugung von einigen 10 Kubikmetern … Niemand weiß, mit welchen Erzeugungsanlagen und mit welchem Strommix dieser Wasserstoff überhaupt hergestellt werden soll und ob man ihn dann überhaupt noch als "grün" bezeichnen kann; was er kosten wird, wie er transportiert werden soll und ob SHS überhaupt in der Lage sein wird, den dann produzierten teuren Stahl auf dem Weltmarkt ohne weitere massive Subventionierung verkaufen zu können …
All dies und auch ein "kleiner" Rechenfehler um nahezu 100% bezüglich des saarländischen CO2-Ausstoßes ficht unsere Regierenden nicht an; sie singen jubilierend zusammen mit interessierten Kreisen die Arie der Transformation und erkennen dabei nicht, dass sie unsere Industrie weiter und weiter in Richtung Abgrund treiben …
Der Bund und mit ihm das Saarland ist auf dem Elektro-Trip und viele Windräder müssen her, weil unsere Politiker sich eingeredet haben, dass dies so sein muss ... Und dies, obwohl diese Technologie weder zur Erzeugung des benötigten Wasserstoffes noch zur Versorgungssicherheit dieses Landes einen signifikanten oder gar verlässlichen Beitrag leisten werden.
Hierzu arbeitet die saarländische SPD-Alleinregierung gerade verschiedene Gesetzesvorhaben aus. Ein saarländisches Gemeindebeteiligungsgesetz, mit dem Gemeinden mit fragwürdigen Ertragshochrechnungen finanziell dazu korrumpiert werden sollen, Windkraftanlagen auf eigenem Gebiet zu ermöglichen.
Die in Reihen der SPD ungeliebte Novellierung des Landeswaldgesetzes aus 2017 soll rückabgewickelt werden, wodurch auch der Schutz des im Landesbesitz befindlichen Teils des Fröhner Waldes aufgehoben wird, so dass hier Bauanträge wieder möglich werden – eine Gefahr vor der wir bereits seit Jahren mahnen und warnen … Ob durch die Gesetzesänderungen neue Schutzrechte im Falle des Fröhner Waldes zu tragen kommen, kann aktuell noch nicht abschließend beurteilt werden; wir vermuten aber in weiten Teilen eher einmal nein …
Des Weiteren wird an einem saarländischem Flächenzielgesetz gearbeitet, das festlegen soll, wieviel Fläche eine Gemeinde für Windkraft auszuweisen hat. Der maximal anzusetzende Wert von 3,46% sowie der hieraus resultierende durchschnittliche Wert von 2,0% der Landesfläche wurden ganz offensichtlich gewürfelt, denn eine valide Datenbasis hierzu kann es auch im Hinblick auf die jüngste Aufdeckung des "kleinen" bereits erwähnten CO2-Rechenfehlers um satte 100% nicht gegeben haben. Auf Basis dieses geplanten Flächenzielgesetzes wurde am 22.09.2023 eine Flächenpotentialstudie erstellt, die jeder Gemeinde individuell ein Flächenziel für den Ausbau der Windkraft zuweist; für die Gemeinden Heusweiler und Riegelsberg sind dies zusammen knapp 300.000 Quadratmeter Fläche, die theoretisch zur Bebauung möglich wären. Die möglichen Positionen der Windkraftanlagen in unseren Gemeinden wurden in der besagten Flächenpotenzialstudie dann auch gleich mitgeliefert:
Diese Flächenermittlung pro Gemeinde wird jedoch zwischenzeitlich vom Regionalverband angegriffen, der unter Betreiben des in Kürze ausscheidenden Regionalverbandsdirektors Gillo (ebenfalls SPD) auf seiner ursprünglichen Planung der Konzentrationszonen als Planungsgemeinschaft beharrt. Dies würde bedeuten, dass einzelne Gemeinden des Regionalverbandes keine Flächen ausweisen müssen und diese ersatzweise und zusätzlich in die große Konzentrationszone der Peripherie wandern, den Fröhner Wald …
Ernüchterndes Fazit: Mit dem seit 2016 herrschenden Burgfrieden im Fröhner Wald ist es definitiv vorbei und wir müssen die Dinge sehr aufmerksam beobachten.
Hierzu stehen wir auch in engem Kontakt zur Politik im Land und den Kommunen. Letztendlich stehen am 9. Juni 2024 Kommunalwahlen an und hier interessieren wir uns natürlich sehr für die Positionen der Parteien in den Gemeinden Heusweiler und Riegelsberg zu dieser Thematik.
Unser Standpunkt ist dabei nach wie vor unverändert und unmißverständlich:
KEINE WINDRÄDER IM FRÖHNER WALD !!!
An den ablehnenden Gründen aus 2016, die zu einer Rücknahme des RAG-Bauantrags geführt haben, hat sich ohnehin nach unserer Auffassung nichts geändert …
Neue Informationen werden wir zukünftig wieder unter www.froehnerwald.de veröffentlichen. Hier finden Sie auch die im Text erwähnte Flächenpotenzialstudie und weitere Dokumente zur Ansicht bzw. zum Download. Bitte informieren Sie sich regelmäßig.
Und eines ist wichtig: um weiter gehört zu werden, benötigen wir mehr denn je Ihre Unterstützung. Ideell mit Ihrer Stimme als Mitglied unseres gemeinsamen Vereins – aber auch in finanzieller Hinsicht in Form von Mitgliedsbeiträgen und Spenden, um gegebenenfalls juristische Unterstützung beauftragen zu können.
Trotz aller düsteren Prognosen in der Welt und der Region wünschen wir allen unseren Mitgliedern, Unterstützern und Freunden des Fröhner Waldes einen guten Rutsch in ein gesundes und erfolgreiches neues Jahr 2024. Bleibt zu hoffen, dass die Menschheit in diesem Jahr wieder etwas mehr zur Vernunft kommen wird …
Fröhner Wald – für Mensch und Natur e.V.
Horst Siegwart
1. Vorsitzender
15.06.2024
Landes-SPD mit dem Kopf durch die Wand ... <lesen>
17.05.2024
Nachtrag zur 1. Lesung zur Änderung des Landeswaldgesetzes vom 13.03.2024 <lesen>
05.05.2024
Die Rotmilane sind wieder da ... <lesen>
05.05.2024
Leider ganz offensichtlich zu früh gefreut ... <lesen>
20.04.2024
Container-Platz am Eingang zum Fröhner Wald <lesen>
30.03.2024
Es wird ernst für unsere Wälder ... <lesen>
31.12.2023
Neujahrsbrief des Fröhner Wald - für Mensch und Natur e.V. <lesen>
02.12.2023
Zustand des Containerplatzes am Waldeingang Fröhner Wald <lesen>
18.11.2023
Mitgliederversammlung des Fröhner Wald - für Mensch und Natur e.V. vom 17.11.2023 <lesen>
Zuerst ignorieren sie Dich, dann lachen sie über Dich, dann bekämpfen sie Dich und dann gewinnst Du.
Mahatma Gandhi
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Über nachfolgenden Link erhalten Sie eine tag- und stundengenaue Hochrechnung der Einspeiseleistung aller ca. 30.000 bundesdeutschen onshore-Windenergieanlagen. Die installierte Nennleistung, mit der gerne von Lobbyisten öffentlichkeitswirksam geworben wird, beträgt aktuell ca. 58.000 MW - die wirklich realisierte Einspeiseleistung liegt aber nur bei wenigen traurigen Prozent dieser Nennleistung.
Machen Sie sich selbst ein Bild ...
Für 2030 soll der Ausbau auf 115.000 MW erhöht werden; in 2035 sogar auf 157.000 MW ... Offensichtlich ist noch nicht durchgedrungen, dass bei der Windkraft das Argument "viel hilft viel" keine Wirkung hat ...